Berliner Archivtag 2024: Die Vortragenden (7)

Esther Lemmerz

Über die Möglichkeiten, die KI den Archiven bietet, wird Esther Lemmerz auf dem Berliner Archivtag anhand von Erfahrungen sprechen, die sie damit im Bundesarchiv gemacht hat.
Esther Lemmerz befasst sich im Bundesarchiv u. a. mit Machine Learning und KI. So hat sie an einem eigenen Modell des Bundesarchivs zur Volltexterkennung der Akten der Reichskanzlei mitgearbeitet. Über die Erfahrungen mit KI im Bundesarchiv hat sie zuletzt Anfang Oktober auf dem Deutschen Archivtag in Suhl gesprochen.

Berliner Archivtag 2024: Die Vortragenden (6)

Prof. Dr. Matteo Valleriani wird auf dem Berliner Archivtag den Eröffnungsvortrag halten und dabei über die Nutzung von KI bei der Erschließung von Quellen sprechen.
Matteo Valleriani ist Forschungsgruppenleiter am Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte in Berlin, Honorarprofessor für Wissenschaftsgeschichte an der Technischen Universität Berlin, außerordentlicher Professor an der Universität Tel Aviv sowie Principal Investigator am Berliner Institut für Grundlagen des Lernens und Daten. Er erforscht die Transformation von wissenschaftlichem, praktischem und technologischem Wissen, insbesonderedie Mechanismen seiner Verbreitung und Weitergabe. Valleriani ist Experte für digitale Geisteswissenschaften, der Ansätze und Techniken aus der Theorie komplexer Systeme sowie die Entwicklung und Anwendung von Modellen des maschinellen Lernens und Technologien der künstlichen Intelligenz in historischen Studien integriert.

Berliner Archivtag 2024: Die Vortragenden (5)

Alexander Wolff und Joanna Bars berichten von Nutzung von KI im Deutschen Rundfunkarchiv.
Alexander Wolff ist im Deutschen Rundfunkarchiv zuständig für Datenautomatisierungs- und KI-Themen. So hat er u. a. untersucht, wie Musikerkennung mit Künstlicher Intelligenz die dokumentarische Arbeit im DRA unterstützt. Derzeit arbeitet er beim Projekt Zeitfunk mit, das die Möglichkeiten der Automatisierung von Dokumentationsaufgaben im Deutschen Rundfunkarchiv mithilfe von KI und anderen Algorithmen erforscht. Dadurch soll die Dokumentation von Audiodokumenten weitestgehend automatisiert werden.
Joanna Bars beschäftigt sich seit Jahren mit dem Einsatz von Künstlicher Intelligenz, u. a. bei Videomining. So war sie wesentlich an der Entwicklung von VIVA beteiligt. Die Visuelle Informationssuche in Video-Archiven ermöglicht eine bildbasierte Recherchen nach ähnlichen Motiven, konkreten Szenen oder einzelnen Personen. Zugleich erschließt die Software digitalisiertes Archivmaterial automatisiert.

Berliner Archivtag 2024: Die Vortragenden (4)

Prof. Dr. Paul Klimpel wird sich auf dem Berliner Archivtag zu rechtlichen Fragen im Zusammenhang mit KI äußern.
Paul Klimpel befasst sich mit den rechtlichen Rahmenbedingungen von Gedächtnisorganisationen wie Museen und Archiven, insbesondere mit dem Urheberrecht, grundlegenden Fragen bei der Digitalisierung, beim Erhalt und beim Zugang zum kulturellen Erbe. Er leitet seit 2011 die Konferenzreihe „Zugang gestalten!“, die zum Diskurs über die mit der Digitalisierung zusammenhängenden Prozesse in Archiven, Bibliotheken und Museen beitragen will. Seit 2012 ist er Partner in der Rechtsanwaltskanzlei iRights.Law, die sich vor allem Rechtsfragen digitaler Medien widmet.

Berliner Archivtag 2024: Die Vortragenden (3)

Karen Tieth und Stefan Geiser von der bpk Bildagentur stellen die Nutzung von KI im Bildarchiv Preußischer Kulturbesitz vor.
Karen Tieth leitet die bpk-Bildagentur und verfügt über langjährige Erfahrung beim Vertrieb und der Vermarktung von Fotos. Zuletzt war sie wesentlich an der Erweiterung der bpk-Bildagentur zum zentralen öffentlich-rechtlichen Mediendienstleister deutscher Kultureinrichtungen beteiligt. Die neue Website bpk-fotoarchiv.de war im Mai 2024 online gegangen.
Stefan Geiser ist bei der bpk-Bildagentur zuständig für das Informations- und Datenmanagement und befasst sich dabei intensiv mit der Nutzung von KI.

Berliner Archivtag 2024: Die Vortragenden (2)

Dominic Eickhoff wird einen Überblick über den Nutzen von KI im Archiv geben.
Dominic Eickhoff
ist Historiker mit Schwerpunkt Digital Humanities und arbeitet als Fachberater für Digitalisierung im LWL-Archivamt für Westfalen. Zu seinen Aufgaben dort zählen die Digitalisierung analoger Archivalien, die Konzeption von Fortbildungen zur Digitalisierung, die Entwicklung von Digitalisierungsstrategien, die Nutzung von Künstlicher Intelligenz in Archiven und allgemein die digitale Transformation kommunaler Verwaltungen.
Zuletzt hat er gemeinsam mit Antje Diener-Staeckling im Mai 2024 auf der re:publica 25 darüber gesprochen, wie Künstliche Intelligenz den Archiven dabei helfen kann, ihre Rolle als Datengeber und Gatekeeper der Datenqualität digitaler Bestände zu erfüllen.

Berliner Archivtag 2024: Die Vortragenden (1)

Im Vorfeld des Berliner Archivtages sollen die Vortragenden kurz vorgestellt werden. Heute: Prof. Dr. Jessica Heesen. Sie wird über die Frage sprechen: Kann KI Ethik? Warum super intelligent nicht immer super gut ist.
Jessica Heesen leitet am Internationalen Zentrum für Ethik in den Wissenschaften der Universität Tübingen den Forschungsschwerpunkt Medienethik, Technikphilosophie & KI und lehrt am Philosophischen Seminar. Sie beschäftigt sich als Leiterin verschiedener Forschungsprojekte mit ethischen und philosophischen Debatten im Bereich Medien und Digitalisierung sowie der Sicherheitsforschung. Zu ihren Schwerpunktthemen gehören z. B. Probleme der Meinungsfreiheit in Sozialen Medien, Fragen einer Ethik der Künstlichen Intelligenz oder der Sicherheit von Kindern online.

Ständige Ausstellung am Landesarchiv Berlin eröffnet am 7.11.2024

Das Landesarchiv eröffnet am 7. November 2024 um 16 Uhr seine ständige Ausstellung „Immer offen für Neues – Das Landesarchiv Berlin“. Die neue ständige Ausstellung stellt die gegenwärtige Arbeit und die in den Magazinen bewahrte politische Geschichte der Stadt Berlin in den Fokus. Im Mittelpunkt der Schau steht das Thema „Parlamente in Berlin gestern und heute – Stadtverordnetenversammlung, Volksvertretung und Abgeordnetenhaus“. Außerdem werden spezielle Arbeitsabläufe der Archivarbeit erklärt, z.B. der „Weg der Akte“ vom Zugang der Dokumente bis hin zur Benutzung. Welche Akten werden eigentlich vom Landesarchiv übernommen? Woher kommen sie, wer bestimmt über ihre Erhaltung und wie werden sie sicher bewahrt? Was passiert in der Werkstatt der Bundessicherungsverfilmung? Zahlreiche weitere Aufgabengebiete, die beeindruckende Vielfalt der Sammlungen und die Geschichte des Landesarchivs werden in der Ausstellung präsentiert.

Eröffnung: 7. November 2024, 16 Uhr
Landesarchiv Berlin, Eichborndamm 115–121, 13403 Berlin.
Das Programm finden Sie hier.
Um Anmeldung wird gebeten bis zum 7. November, 12 Uhr: info@landesarchiv.berlin.de