Vom 20. bis 22. Juni 2017 findet in der Staatsbibliothek zu Berlin die 3. Internationale Arbeitstagung der Literaturarchive und Nachlassinstitutionen statt. Veranstaltet wird die Konferenz von KOOP-LITERA international, einem Netzwerk von deutschen, luxemburgischen, österreichischen und schweizerischen Institutionen, die Nachlässe und Autographen bewahren und der Öffentlichkeit zugänglich machen.
Unter dem Titel „Nachlass digital. Zur Arbeit mit einem Kernbestand des kulturellen Erbes“ werden sich über 20 Referentinnen und Referenten mit der Veränderung der Forschung durch die Digitalisierung beschäftigen und der Frage nachgehen, was die Digitalisierung für Erwerb, Erschließung und Vermittlung von Nachlässen bedeutet. Das Programm der Tagung findet sich hier. Die Anmeldung ist bis zum 12. Juni 2017 unter dieser Adresse möglich.
KOOP-LITERA existiert seit 2009/10 und fördert als ein länderübergreifendes Netzwerk von Bibliotheken, Archiven, Museen und vergleichbaren Einrichtungen den fachlichen Austausch über die Arbeit mit Nachlässen, Verlagsarchiven und Autographensammlungen. Es hat sich den Austausch von Erfahrungen bei der Bearbeitung und Präsentation von Nachlässen unter Berücksichtigung nationaler und internationaler Standards zur Aufgabe gestellt. Auch wenn das Netzwerk wesentlich von Literaturarchiven und Bibliotheken mit großen Handschriftensammlungen geprägt ist, versucht es doch, alle in der Nachlassbearbeitung involvierten Institutionen wie Archive, Bibliotheken und Museeen mit ihren unterschiedlichen Arbeitsweisen zusammenzubringen. Wichtige Mittel dafür sind eine gemeinsame Internet-Plattform und die Organisation regelmäßiger Tagungen.