Die Berliner Secession, als deren wesentlichen Exponenten Max Liebermann, Walter Leistikow, Lovis Corinth und Max Slevogt, gelten, spaltete sich 1913.
Über ihr Wirken danach ist bislang wenig bekannt. Diese Lücke schließt die soeben im Schweizer Nimbus Verlag erschienene Studie von Anke Matelowski auf eindrucksvolle Art. Mit einer großen Zahl weitgehend unbekannter Quellen beleuchtet sie detailliert alle Aspekte dieser wechselvollen Geschichte: die Ausstellungstätigkeit, die Mitgliederstruktur, die Gebäude und Räumlichkeiten, welche der Vereinigung zur Verfügung standen, das Verhältnis zu den lokalen Behörden und zur offiziellen Kunstpolitik, die Kooperationen mit anderen Künstlervereinigungen, die Strategien zur Bewältigung der politischen und wirtschaftlichen Krisen etc.
Ergänzt wird die Darstellung durch umfangreiche Verzeichnisse zu Mitgliedern, Vorständen und Ausstellungen. Die Arbeit basiert wesentlich auf den Quellen im Archiv der Akademie der Künste, Berlin.
Die Buchpremiere findet am 4. Oktober 2017 um 19 Uhr in der Akademie der Künste am Pariser Platz statt. Eine weitere Veranstaltung mit Vortrag und Lesung gibt es am 8. Dezember 2017 um 19 Uhr in der Galerie Mutter Fourage.