Das 5. Treffen des Arbeitskreises Wissenschaftliche Archive in Berlin fand am 22. Juni 2016 im Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte in Berlin-Dahlem statt. Auf der Tagesordnung der Veranstaltung, die mit über 40 Gästen gut besucht war, standen Urheberechtsfragen beim Umgang mit Bildern. Als Redner waren Hanns-Peter Frentz (Leiter der bpk Bildagentur für Kunst, Kultur und Geschichte) und Dr. Paul Klimpel (Rechtsanwalt, Leiter des iRights Lab Kultur) geladen.
Frentz stellte die bpk als öffentlich-rechtliche Lizenzierungsplattform für digitale Abbildungen von Kunstwerken und Sammlungsgegenständen von Museen, Bibliotheken und Archiven vor. Er betonte die entstehenden Vorteile für die teilnehmenden Institute von Kostenreduzierung und zentraler Vermarktung der Bilder und lud auch die Archive zum Mitmachen ein.
Klimpel erläuterte die Grundzüge des Urheberrechts bei Bildern sowie jüngste maßgebliche Urteile dazu. Dabei legte er den Schwerpunkt auf die Digitalisierung urheberrechtlich geschützer Werke und die Einbindung der Digitalisate in die Archivdatenbanken sowie ihre Verwendung im Lesesaal. Da sich nicht immer die Urheber ermitteln ließen, forderte er die Archive zu einem bewussten und aktiven Risikomanagement beim Urheberrecht auf. Weitere Informationen gibt es bei iRights.info.
Die Vortragsfolien von Hanns-Peter Frentz werden demnächst auf den Seite des Archivs der Max-Planck-Gesellschaft abrufbar sein. Das nächste Treffen wird im Herbst stattfinden und die E-mail-Archivierung als Thema haben.