Kurt Schwaen (1909-2007) gehört zu den bekanntesten deutschen Komponisten des 20. Jahrhunderts. Als Korrepetitor begleitete er u.a. Mary Wigman und Ernst Busch. Aus der Zusammenarbeit mit Bert Brecht entstand das Lehrstück “Die Horatier und die Kuriatier”. Eine intensive künstlerische Beziehung zu Günter Kunert führte zur Vertonung vieler seiner Gedichte. Darüber hinaus bestanden Beziehungen zu Hanns Eisler, Paul Dessau, Emil Stumpp, Werner Klemke und vielen anderen. Der Schwerpunkt seines Schaffens liegt dabei auf Musik für Kinder. Die Kantate “König Midas” ist wohl sein bedeutendstes Werk. Weniger bekannt ist dagegen seine Arbeit für die DEFA.
Sein umfangreicher Nachlass befindet sich im Kurt-Schwaen-Archiv in Berlin-Mahlsdorf, das von Ina Iske-Schwaen wissenschaftlich aufbereitet und betreut wird. Nun macht sich die Witwe des Komponisten Sorgen um die Zukunft des Archivs, wie die Stadtteilzeitung “Die Hellersdorfer” berichtet. Ob das Biesdorfer Schloss der geeignete Ort für die dauerhafte Sicherung der Überlieferung ist?