Seit kurzem ist im 1871 errichteten Antilopenhaus des Zoologischen Gartens Berlin eine Dauerausstellung zur 172jährigen Geschichte der Einrichtung zu sehen. Die Verantwortlichen sprechen von einer “schwierigen und längst überfälligen Aufgabe”. Die Ausstellung, in deren Mittelpunkt die Zeit des Nationalsozialismus steht, wurde von Clemens Maier-Wolthausen, mit Unterstützung eines wissenschaftlichen Beirates, kuratiert. Nach über einjähriger Recherche präsentiert er eine Vielzahl von Dokumenten aus dem Archiv des Zoos, das im Beitrag der Berliner Zeitung v.01.12.2016 mehrfach als “verstaubt” charakterisiert wird – vielleicht ein Hinweis darauf, dass das Archivgut bislang noch nicht erschlossen und der Öffentlichkeit damit nicht zugänglich war?