Vom 22. bis zum 25. September 2016 widmet sich ein neues Filmfestival in Berlin der Erhaltung des Filmerbes. Neben Vorführungen digital restaurierter Filme aus sechs Jahrzehnten deutscher Filmgeschichte im Kino Arsenal in der Potsdamer Straße findet in der Deutschen Kinemathek im gleichen Haus eine Konferenz mit Vorträgen, Podiumsrunden und Werkstattgesprächen statt, bei der es um die Sicherung der analogen Filme und deren Digitalisierung geht. Filmarchivare und -wissenschaftler aus dem In- und Ausland werden aus der Digitalisierungspraxis berichten und über das Verhältnis von Original und Kopie diskutieren. Das Programm findet sich hier.
Eine Anmeldung zur Konferenz ist bis zum 16. September 2016 unter filmrestored@deutsche-kinemathek.de möglich.
Der Tag des offenen Denkmals ist neben dem Tag der Archive und der Langen Nacht der Museen bzw. der Langen Nacht der Wissenschaften eine weitere Möglichkeit für Archive, sich der Öffentlichkeit zu präsentieren. Sicherlich ist es nicht für jedes Archiv der passende Rahmen. Doch manche Archive sind selbst in Denkmälern beheimatet, verfügen über zahlreiche Bezüge zu Denkmälern oder können ihr Wissen darum zur Verfügung stellen.
Der diesjährige Tag des offenen Denkmals findet am 11. September 2016 statt. In Berlin beteiligt sich daran u. a. das Centrum Judaicum mit einem Informationsstand an den Veranstaltungen in der Neuen Synagoge, die gleichzeitig der Einweihung der Synagoge Der vor 150 Jahren gewidmet sind. Den genauen Ablauf kann man dem Flyer 150 Jahre Neue Synagoge entnehmen. Bereits am 10. September kann man im BStU-Archiv an Archivführungen und Vorträgen teilnehmen. Ein Überblick über das Programm ist hier veröffentlicht.
Im Foyer der Akademie der Künste am Hanseatenweg in Berlin-Tiergarten ist noch bis zum 20. Juli 2016 eine kleine, aber sehr interessante Ausstellung zu sehen. An einfachen, rohen Lattengerüsten sind Fotos und Faksimiles von Briefen, Zeichnungen und Ausweisen befestigt. Es sind Zeugnisse der Kinder von Künstlern wie Bertolt Brecht, Paul Dessau, George Grosz, Anna Seghers, Friedrich Wolf oder Stefan Zweig, die gemeinsam mit ihren Eltern vor den Nazis ins Exil fliehen mussten. Die Dokumente stammen aus den Nachlässen der Künstler, die im Archiv Kinder im Exil – Ausstellung in der Akademie der Künste weiterlesen →
Das 5. Treffen des Arbeitskreises Wissenschaftliche Archive in Berlin fand am 22. Juni 2016 im Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte in Berlin-Dahlem statt. Auf der Tagesordnung der Veranstaltung, die mit über 40 Gästen gut besucht war, standen Urheberechtsfragen beim Umgang mit Bildern. Als Redner waren Hanns-Peter Frentz (Leiter der bpk Bildagentur für Kunst, Kultur und Geschichte) und Dr. Paul Klimpel (Rechtsanwalt, Leiter des iRights Lab Kultur) geladen.
Frentz stellte die bpk als öffentlich-rechtliche Lizenzierungsplattform für digitale Abbildungen von Kunstwerken und Sammlungsgegenständen von Museen, Bibliotheken und Archiven vor. Er betonte die entstehenden Vorteile für die teilnehmenden Institute Risikomanagement beim Urheberrecht weiterlesen →
Am 9. Juni wird wieder überall auf der Welt der Internationale Archivtag (International Archives Day) gefeiert. Den Tag gibt es noch nicht sehr lang. Er wurde erstmals am 9. Juni 2008 – dem Gründungstag (9. Juni 1948) des Internationalen Archivrats (International Council on Archives) – ausgerufen und soll die Archive in der Öffentlichkeit und bei den Geldgebern bekannter machen. In Deutschland ist der Internationale Archivtag noch nicht so verbreitet, vielleicht auch wegen des hier zweijährlich stattfindenden Tags der Archive. Unter dem diesjährigen Motto „Archiv, Harmonie und Freundschaft“ sollen Archive mit Gesprächsrunden, Filmvorstellungen, Internationaler Archivtag 2016 weiterlesen →
Das nächste Treffen des Arbeitskreises Wissenschaftlicher Archive in Berlin findet am Mittwoch, den 22. Juni 2016, von 9.00 bis 12.30 Uhr im Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte in Berlin-Dahlem statt. Diesmal geht es um Bildarchivierung und Urheberechtsfragen bei Bildern. Als Gäste wurden eingeladen: Hanns-Peter Frentz (Leiter der bpk Bildagentur für Kunst, Kultur und Geschichte) und Dr. Paul Klimpel (Rechtsanwalt, Leiter des iRights Lab Kultur).
Das nächste Treffen des Gesprächskreises Nachlässe und Autographen findet am 6. Juni 2016 um 14.00 Uhr in der Kunstbibliothek im Kulturforum, Matthäikirchplatz 6, im dortigen Seminarraum statt (1. OG, bitte zur Kunstbibliothek gehen und dort klingeln).
Thematisch soll über Digitalisierung und Bestandserhaltung von Nachlässen diskutiert werden. Falls jemand vorab Stichpunkte, Fragen, Informationen an den Teilnehmerkreis übermitteln möchte, bitte an Ralf Breslau senden. Er leitet es an alle Beteiligten weiter.
Am 14. April 2016 war es soweit und der Berliner Landesverband im VdA wurde gegründet, der erste Landesverband in einem Stadtstaat. Die Gründungsversammlung im Veranstaltungssaal der Stiftung Aufarbeitung war mit knapp 50 Kolleginnen und Kollegen gut besucht. Sie repräsentierten rund 200 Berliner Verbandsmitglieder. Grußworte kamen vom Vorsitzenden des VdA Ralf Jacob, zugleich auch Vorsitzender des Landesverbands Sachsen-Anhalt, und dem Vorsitzenden des benachbarten Landesverbandes Brandenburg Wolfgang Krogel.
In der anschließenden lebhaften Diskussion wurden verschiedene Erwartungen an den neuen Landesverband formuliert und diskutiert wie z. B. intensive Öffentlichkeitsarbeit,
Engagement für Fortbildungsveranstaltungen, Kooperation mit den Vertretern von Museen, Bibliotheken und Dokumentationen in Berlin oder auch die Unterstützung von ehrenamtlich bzw. nicht fachlich geführten Archiven.
Danach erfolgte die Wahl für den Vorstand, zunächst für die Zeit von 2016 bis 2018. Zur Wahl hatten sich zehn Kandidatinnen und Kandidaten gestellt, die repräsentativ das breite Spektrum der Berliner Archivlandschaft vertreten. Alle zehn wurden einstimmig gewählt, so dass dem Vorstand jetzt folgende Kolleginnen und Kollegen angehören: Dr. Matthias Buchholz, Gabriele Giwan, Philip Gorki, Dr. Ines Oberling, Dr. Torsten Musial, Gwyn
Pietsch, Yves A. Pillep, Karl Sand, Dr. Irina Schwab und Bianca Welzing-Bräutigam. In der anschließenden kurzen konstituierenden Sitzung wählte der Vorstand aus seiner Mitte Torsten Musial zum Vorsitzenden, Yves A. Pillep zum stellvertretenden Vorsitzenden, Karl Sand zum Finanzreferenten und Philip Gorki zum Schriftführer.
Die nächsten Vorstandssitzungen sowie die Aktivitäten des Vorstands allgemein sollen regelmäßig in diesem Blog dokumentiert werden. Ein ausführlicher Bericht über die Gründungs-versammlung wird in der nächsten Ausgabe des “Archivar” im Mai 2016 erscheinen.
2015 ist der Sammelband “Das Gedächtnis der Staatssicherheit. Die Kartei- und Archivabteilung des MfS” erschienen, eine systematische wissenschaftliche Analyse der Archivabteilung des MfS.In den darin versammelten Aufsätzen wird akribisch und detailliert die Archivierung, Datenerfassung und elektronische Speicherung sowie der Arbeitsalltag der Archivmitarbeiter geschildert. Am 26. April 2016 um 19 Uhr stellt Philipp Springer, einer der Herausgeber, das Buch im Besucherzentrum des DDR-Museums in Berlin-Mitte in der Karl-Liebknecht-Str. 1, direkt an der Spree gegenüber vom Berliner Dom, vor.
Die Frankfurter Neue Presse hat gerade einen sehr informativen Artikel über die Deutsche Dienststelle (WASt) für die Benachrichtigung der nächsten Angehörigen von Gefallenen der ehemaligen deutschen Wehrmacht in Berlin-Reinickendorf veröffentlicht. Weitere Artikel brachten übrigens im vergangenen Jahr die FAZ und die Aachener Zeitung.