Alle Beiträge von Torsten Musial

Wahlvorschläge für den Vorstand des neuen Landesverbandes Berlin

Die Wahlvorschläge für den Vorstand des neuen Landesverbandes Berlin im VdA sind bekannt gegeben worden. Der Vorstand soll auf der hoffentlich gut besuchten Gründungsversammlung des Landesverbandes am kommenden Donnerstag, den 14. April, gewählt werden. Folgende Kandidatinnen und Kandidaten stellen sich zur Wahl:
 

Der Ort des Geschehens in der Kronenstr. 5
Der Gründungsort in der Kronenstr. 5

Matthias Buchholz (Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, Archiv-Bibliothek-
Dokumentation)
Gabriele Giwan (Deutsches Archäologisches Institut, Archiv der Zentrale)
Philip Gorki (Berlinische Galerie, Abteilung Künstler-Archive)
Torsten Musial (Akademie der Künste, Filmarchiv)
Ines Oberling (Bundesbeauftragte für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der
ehemaligen DDR, Abt. Archivbestände)

Gwyn Pietsch (Akademie der Künste, Archiv Bildende Kunst)
Yves A. Pillep (Domarchiv Berlin, Archiv der Oberpfarr- und Domkirche zu Berlin)
Karl Sand (Deutsches Theater Berlin, Archiv)
Irina Schwab (Technische Universität Berlin, Universitätsarchiv)
Bianca Welzing-Bräutigam (Landesarchiv Berlin).

Auf der Gründungsversammlung werden sich die Kandidatinnen und Kandidaten vorstellen und dem Auditorium Rede und Antwort stehen. Ebenso wird über die Aufgaben des Landesverbandes gesprochen. Also kommen Sie am Donnerstag und diskutieren und entscheiden mit! Die Versammlung steht allen Interessierten offen, auch Kolleginnen und Kollegen, die nicht Mitglied im VdA sind. Sie haben lediglich kein Stimmrecht bei der Wahl des Vorstands.

re:publica erstmals mit einer Archivsektion

Die re:publica ist eine der wichtigsten Konferenzen zur digitalen Gesellschaft und findet seit 2007 jährlich in Berlin statt. Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus der ganzen Welt (im letzten Jahr über 7.000) beschäftigen sich in Vorträgen und Workshops mit verschiedensten Themen wie soziale Medien, Weblogs, Kultur, Wissenschaft, Politik und Technik. Viele Vorträge und Diskussionsrunden können mittels Audio- oder Videostream verfolgt werden. An der diesjährigen Konferenz, die vom 2. bis 4. Mai in der Station Berlin stattfindet, wird sich unter der Überschrift Dem Staub der Jahrhunderte entreißen: Offene Archive! erstmals eine eigene Session dem Thema Archive 2.0 widmen. Der genaue Termin wird demnächst bekannt gegeben. Geleitet wird die Session von Antje Diener-Steckling, Joachim Kemper und Elisabeth Steiger, die das Thema seit Jahren forcieren, u. a. im gleichnamigen Blog.

Workshop: Rechtlicher Rahmen für Digitalisierungsprojekte

Die Digitalisierung eröffnet für viele Tätigkeiten in Archiven neue Möglichkeiten, bringt zugleich aber auch neue Herausforderungen mit sich. Gerade hinsichtlich der rechtlichen Aspekte herrscht bei vielen Archivarinnen und Archivaren jedoch noch eine große Unsicherheit. Was darf man, was muss man tun und was ist dabei zu beachten? In einem Workshop gibt digiS (Servicestelle Digitalisierung des Landes Berlin) gemeinsam mit der Anwaltspraxis iRights.Law darauf Antworten. Workshop: Rechtlicher Rahmen für Digitalisierungsprojekte weiterlesen

Ken-Adam-Archiv online

Das Archiv des bekannten Production Designers Ken Adam ist erschlossen und zugänglich.  Ken Adam arbeitete u. a. mit Stanley Kubrick bei den Filmen “Dr. Strangelove or: How I Learned to Stop Worrying and Love the Bomb” und “Barry Lyndon” zusammen und  schuf  die Entwürfe zu mehreren Filmen der James-Bond-Reihe wie “Goldfinger” oder

Entwurf für GOLDFINGER (JAMES BOND 007 – Goldfinger) GB/USA 1964, Regie: Guy Hamilton © Deutsche Kinemathek – Ken Adam Archiv
Entwurf für GOLDFINGER (JAMES BOND 007 ), GB/USA 1964, Regie: Guy Hamilton
© Deutsche Kinemathek – Ken Adam Archiv

“Moonraker”.  Seit 2012 ist sein Archiv in der Deutschen Kinemathek, wo es in den letzten zwei Jahre erschlossen und digitalisiert wurde.  Seit kurzem ist es auch online zugänglich. Das jedoch eher in Form einer themenorientierten Präsentation, welche den Entstehungsprozess von den ersten Skizzen bis zum fertigen Set nachvollziehbar macht, als der gewohnten Datenbank. Essays, Interviews, Bildgalerien und interaktive Tools ermöglichen einen vertiefenden Zugang. So lassen sich beispielsweise Parallelen zwischen dem Entwurf und der späteren Realisierung aufdecken. Mit diesem Projekt liefert die Deutsche Kinemathek einen interessanten Ansatz zur Präsentation von Künstlernachlässen und zum Zugang zu Archivmaterial, über den sich sicher trefflich diskutieren läßt.

Die Deutsche Kinemathek macht damit nach eigener Aussage zum ersten Mal einen ihrer Sammlungsbestände komplett online zugänglich. Bereits seit 2012 kann man auf dieser Seite in einem ähnlichen Projekt Ausschnitte aus dem Produktionsarchivs des Autors und Regisseurs Heinrich Breloer sehen.

BStU soll ins Bundesarchiv eingegliedert werden

Die 2014 vom Bundestag eingesetzte Expertenkommission zur Zukunft der BStU hat Eckpunkte ihres Berichts am Mittwoch im Bundestagsausschuss für Kultur und Medien in nicht öffentlicher Sitzung vorgestellt. Nach einem Bericht von DPA sind die wesentlichen Punkte:

  • Eingliederung  der BStU in das Bundesarchiv. Die Akten verbleiben aber an ihrem bisherigen Ort. Alle Mitarbeiter werden übernommen.
  • Reduzierung der bisherigen 12 Außenstellen auf eine pro Bundesland.
  • Gründung einer Stiftung “Diktatur und Widerstand. Forum für Demokratie und Menschenrechte”, in die auch  die Gedenkstätte Hohenschönhausen eingegliedert werden soll.
  • Schaffung eines “Bundesbeauftragten für die Auseinandersetzung mit der SED-Diktatur und ihren Folgen”, der auch als Ombudsmann für SED-Opfer und als Berater in Sachen MfS fungieren soll.

Ihren Bericht wird die Kommission voraussichtlich im April an Bundestagspräsident Norbert Lammert übergeben. Anschließend sollen die Empfehlungen noch diskutiert werden, bevor der Bundestag darüber entscheidet.

 

Programm des Brandenburgischen Archivtags online

Das Programm des 19. Brandenburgischen Archivtags, der in diesem Jahr am 25. und 26. April in Königs Wusterhausen stattfindet, ist online. Programm AT BRBDas Archivtagsthema “Archive und Geschichte: Vernetzung vor Ort, im Land, an der Grenze” und die angekündigten Beiträge verheißen eine interessante Tagung, die auch für manche Berliner Archivarinnen und Archivare einen Besuch wert sein könnte. Schließlich ist Königs Wusterhausen von Berlin-Mitte aus mit der Bahn in einer guten halben Stunde erreicht. Während der Tagung wird auch der Brandenburgische Archivpreis verliehen.

Tag der Archive 2016 im Archiv des Katholischen Militärbischofs

Im Archiv des Katholischen Militärbischofs in Berlin-Mitte fanden sich zum 8. Tag der Archive am Sonnabend, den 5. März 2016, insgesamt 40 interessierte Besucher zu zwei kurzweiligen Führungen ein. Die Zeitreise durch die Geschichte der Militärseelsorge, angeführt vom Leiter des Archivs Markus Seemann, begann mit einem „Nutzlichen Gebett-Buechlein“ für Soldaten von 1698, führte durch die Tag der Archive 2016 im Archiv des Katholischen Militärbischofs weiterlesen

Tag der Archive 2016 in Berlin

AKMBAuch wenn in diesem Jahr nur sechs Berliner Archive am Tag der Archive teilnehmen (Archiv Demokratischer Sozialismus, Archiv des BStU, Archiv des Jüdischen Museums, Archiv des Katholischen Militärbischofs, Bundesarchiv und dem GStA), ist es doch gelungen, ein wenig Publizität zu erreichen. Die Berliner Morgenpost hat auf Initiative von Markus Seemann (Archiv des Katholischen Militärbischofs) in ihrer Sonntagsausgabe vom 28. Februar 2016 eine tolle Doppelseite veröffentlicht (leider nicht online verfügbar). Weitere Hinweise haben u. a. das Berliner Abendblatt und die Berliner Woche gebracht.

Am nächsten Tag der Archive 2018 sollten sich wieder mehr Berliner Archive beteiligen. Vielleicht kann man dann auch über Kooperationen nachdenken oder die Koordination der Programme von Archiven, die nah beieinander liegen. Auf jeden Fall sollte die Öffentlichkeitsarbeit gebündelt werden, um mehr Aufmerksamkeit und somit auch mehr Interessierte zu erreichen. Eine Aufgabe für den neuen Landesverband?

BStU vor Umbruch?

Die Bundesregierung hat am 2. März 2016 den Bundesbeauftragten für die Stasiunterlagen Roland Jahn für eine weitere Amtszeit nominiert. Die Wahl soll allerdings erst stattfinden, wenn über die Zukunft der Behörde entschieden worden ist. Da Jahns Vertrag bereits am 14. März 2016 ausläuft, soll er die Behörde danach vorerst kommissarisch weiter leiten. Zunächst BStU vor Umbruch? weiterlesen