Alle Beiträge von Yves A. Pillep

100 Jahre Zionistisches Zentralarchiv

Am 5. Juni 2019 wurde dieses Ereignisses vor dem Haus Meinekestraße 10 in Berlin-Wilmersdorf gedacht. Dort befand sich ab 1924 das Archiv, das bereits 1919 gegründet worden war. Es umfasst die Überlieferung des Zionistischen Zentralbüros sowie weiterer Organisationen und Personen, darunter den Nachlass von Theodor Herzl. 1933 wurde das Archiv nach Jerusalem gebracht.

Im Rahmen der Feier, an der u.a. der Bürgermeister von Jerusalem, Moshe Lion, und der Berliner Kultursenator Klaus Lederer teilnahmen, wurde eine Gedenktafel enthüllt, die an das Archiv erinnert.

Beitrag der Jüdischen Allgemeinen v.06.06.2019

Mitteilung der Israelischen Botschaft in Berlin v.06.06.2019

Neuerscheinung: Jahrbuch des Landesarchivs Berlin 2018

Der von Werner Breunig und Uwe Schaper herausgegebene neueste Band der Reihe “Berlin in Geschichte und Gegenwart” vereint eine Vielzahl von Beiträgen zur Berliner Landesgeschichte. Unter anderem schreibt Michael Haben über die bisher wenig bekannten Vorkriegsarbeiten des Architekten Paul Schwebes, der nach 1945 mit dem Haus Hardenberg und dem Bikini-Haus am Zoo zu einem herausragenden Vertreter der Nachkriegsmoderne avancierte. Der Beitrag von Michèle Matetschk und Jens Schöne widmet sich dem Besuch von US-Präsident Ronald Reagan 1982 in Westberlin.

Das im Gebr. Mann Verlag Berlin erschienene Werk umfasst 397 Seiten und kostet 29,90 Euro.

Weitere Informationen.

 

 

Ein übersehener Aktenschrank – Vergessene Patientenakten im Klinikum Buch

Wie der Focus berichtet, wurden vor kurzem in einem leerstehenden Gebäude des Klinikkomplexes in Berlin-Buch ca. 25000 Patientenakten entdeckt, die aus der DDR- und frühen Nachwendezeit stammen sollen. Sie waren beim Auszug der Helios-Klinik aus diesem Gebäudeteil 2007 offenbar übersehen worden. Hellhörig geworden ist nicht nur die Berliner Datenschutzbeauftragte Maja Smoltczyk, sondern auch die Stasi-Unterlagenbehörde, da sich auf dem Gelände u.a. ein ehemaliges Krankenhaus der Staatssicherheit befunden hat.

Über den Fall berichteten u.a. auch die Berliner Zeitung, die Berliner Morgenpost und der Berliner Kurier.

Update des Tagesspiegels vom 23.01.2019.

Vorgestellt: Das BVG-Archiv

Vor 90 Jahren wurden die Berliner Verkehrsbetriebe gegründet. Dieses historische Datum nimmt die Berliner Morgenpost zum Anlass, um das derzeit von Axel Maruszat geleitete Unternehmensarchiv vorzustellen. Der Leser erfährt etwas über die wechselvolle BVG-Geschichte, aber auch über das in Köpenick untergebrachte Archiv und seine Bestände.

Der RBB, der ein Interview mit Maruszat führte, hält in seinem Beitrag auch noch eine umfangreiche Bilderstrecke parat.

Züllichauer Leichenpredigten erschlossen

Ein lange vermisster Sammlungsbestand konnte im Geheimen Staatsarchiv (PK) entdeckt und erschlossen werden. Dabei handelt es sich um eine Sammlung von Leichenpredigten aus dem Kirchenkreis Züllichau aus dem Zeitraum 1672-1771. Die insgesamt zehn überlieferten Bände wurden vertieft erschlossen und dabei  der Name jedes Verstorbenen erfasst. Der Bestand wurde provenienzhalber an das Evangelische Zentralarchiv abgegeben, wo er nun genutzt werden kann.

Hier der Text der Mitteilung des GStA

Großes Interesse am 2. Berliner Landesarchivtag

Über mangelndes Interesse konnte der zweite Berliner Landesarchivtag, der am 20. November 2018 in der Akademie der Künste stattfand, wahrlich nicht klagen.

Pause beim Archivtag – Blick in den Veranstaltungssaal

Über 260 Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren der Einladung des Vorstands des VdA-Landesverbands Berlin gefolgt. Das Thema “Analog zur Wirklichkeit – Mediale Quellen in Archiven” zog dabei nicht nur Kolleginnen und Kollegen aus Berlin und Brandenburg an, sondern auch beispielsweise aus Sachsen und Bayern. Großes Interesse am 2. Berliner Landesarchivtag weiterlesen

“Macht das Tor auf!” – Ausstellung im Landesarchiv

Vom 18.10.2018 bis 29.03.2019 zeigt das Landesarchiv Berlin unter dem Titel “Macht das Tor auf!” eine Ausstellung mit Photographien, auf denen das Brandenburger Tor im Mittelpunkt der Betrachtung steht. Zu sehen sind dabei “Streifzüge durch die Fotogeschichte des wohl bedeutendsten Wahrzeichens der Stadt”, wie es in der Ankündigung heißt.

Die Ausstellungseröffnung findet am 18.10.2018, um 18.00 Uhr im Landesarchiv Berlin, Eichborndamm 115 – 121, statt.

Weitere Informationen im Ausstellungsflyer und unter www.landesarchiv-berlin.de.

Aubrey Pomerance im Deutschlandfunk

Am 04.09.2018 stand Aubrey Pomerance, Leiter des Archivs des Jüdischen Museums, dem Deutschlandfunk Rede und Antwort. Im Interview mit der Journalistin Maja Ellmenreich stellt er Ausstellungsstücke und Dokumente vor. Anhand eines gefalteten Handtuchs erzählt er die Geschichte der einstmaligen Besitzerin dieses Objekts, die Opfer des Holocaust wurde. Außerdem berichtet Pomerance, wie diese Gegenstände, die für die Hinterbliebenen oftmals “ein ungeheuer starkes emotionales Stück von Trennung, von Verlust” verkörpern, in das Archiv gelangten und in der Ausstellung präsentiert werden.

200 Jahre altes Briefgeheimnis im GStA gelüftet

Francisca Hoyer, die zu ihrem Dissertationsthema “Deutsche in Ostindien und ihre Familien im 18. Jahrhundert” im Geheimen Staatsarchiv PK forschte, stieß während ihrer Recherchen auf einen Brief, der seit über 200 Jahren ungeöffnet “in den Akten” (ein genauer Quellennachweis fehlt leider) überdauerte und nun von Restauratorinnen des GStA geöffnet wurde.

Über den Briefinhalt, aber auch über ihre Forschungsergebnisse berichtet Hoyer im Interview mit Dr. Ingrid Männl vom GStA, das Sie hier lesen können:

https://www.gsta.spk-berlin.de/aktuelles_detail.php?detail=176&PAGE_ID=1554

Auch die BZ berichtete in ihrer Online-Ausgabe vom 14.08.2018 über den nicht gerade alltäglichen Fund:

https://www.bz-berlin.de/berlin/220-jahre-alter-wut-brief-eines-verschollenen-ehemanns-aufgetaucht