Die Digitalisierung eröffnet für viele Tätigkeiten in Archiven neue Möglichkeiten, bringt zugleich aber auch neue Herausforderungen mit sich. Gerade hinsichtlich der rechtlichen Aspekte herrscht bei vielen Archivarinnen und Archivaren jedoch noch eine große Unsicherheit. Was darf man, was muss man tun und was ist dabei zu beachten? In einem Workshop gibt digiS (Servicestelle Digitalisierung des Landes Berlin) gemeinsam mit der Anwaltspraxis iRights.Law darauf Antworten. Workshop: Rechtlicher Rahmen für Digitalisierungsprojekte weiterlesen
Archiv der Kategorie: Digitalisierung
Ken-Adam-Archiv online
Das Archiv des bekannten Production Designers Ken Adam ist erschlossen und zugänglich. Ken Adam arbeitete u. a. mit Stanley Kubrick bei den Filmen “Dr. Strangelove or: How I Learned to Stop Worrying and Love the Bomb” und “Barry Lyndon” zusammen und schuf die Entwürfe zu mehreren Filmen der James-Bond-Reihe wie “Goldfinger” oder
“Moonraker”. Seit 2012 ist sein Archiv in der Deutschen Kinemathek, wo es in den letzten zwei Jahre erschlossen und digitalisiert wurde. Seit kurzem ist es auch online zugänglich. Das jedoch eher in Form einer themenorientierten Präsentation, welche den Entstehungsprozess von den ersten Skizzen bis zum fertigen Set nachvollziehbar macht, als der gewohnten Datenbank. Essays, Interviews, Bildgalerien und interaktive Tools ermöglichen einen vertiefenden Zugang. So lassen sich beispielsweise Parallelen zwischen dem Entwurf und der späteren Realisierung aufdecken. Mit diesem Projekt liefert die Deutsche Kinemathek einen interessanten Ansatz zur Präsentation von Künstlernachlässen und zum Zugang zu Archivmaterial, über den sich sicher trefflich diskutieren läßt.
Die Deutsche Kinemathek macht damit nach eigener Aussage zum ersten Mal einen ihrer Sammlungsbestände komplett online zugänglich. Bereits seit 2012 kann man auf dieser Seite in einem ähnlichen Projekt Ausschnitte aus dem Produktionsarchivs des Autors und Regisseurs Heinrich Breloer sehen.
Digitalisiert – was nun?
“Digitalisiert – was nun?” war die zentrale Frage des zweiten Workshops der Theaterhistorischen Sammlungen der Freien Universität Berlin. Er sollte u. a. die Befürchtung mancher Archive thematisieren, durch eine Digitalisierung ihre „Kundschaft“ zu verlieren. Digitalisiert – was nun? weiterlesen