Archiv der Kategorie: Veranstaltungen

Architektur im Archiv. Vom Sammeln – und Entsammeln

Am 6. September 2023 findet von 14 bis 16:30 Uhr im Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung in Erkner ein Workshop zum Sammeln in Architekturarchiven statt.

In Berlin und Brandenburg gibt es ganz unterschiedliche Archive, Museen sowie öffentliche und private Sammlungen, die architekturgeschichtliche Quellen bewahren. Hierzu gehören Akten, Zeichnungen, Modelle, Fotos und Schriftwechsel, die im gesetzlichen oder eigenen Auftrag bewertet, übernommen, erschlossen und gepflegt werden. Angesichts knapper räumlicher, personeller und finanzieller Ressourcen und auch mit Blick auf eine umweltschonende Praxis zeigt sich immer mehr: Die Notwendigkeit eines abgestimmten und nachhaltigen Sammelns nimmt zu. Künftig werden daher Übernahmeangebote kritischer zu bewerten sein. Das gilt auch für schon erschlossene Sammlungen – bis hin zur nachträglichen Vernichtung von Quellen, die mit zeitlicher Distanz inzwischen als entbehrlich erscheinen. Fragen des Workshops werden sein:
– Nach welchen Kriterien sollten Aussonderungen (im Vor- oder Nachhinein) erfolgen?
– Muss (nicht nur) das architekturbezogene Sammeln noch stärker im Verbund abgestimmt werden?
– Sind rein digital entstandene Architekturentwürfe und -unterlagen aus der jüngeren Zeit die Lösung für zumindest manche Ressourcenprobleme – oder entstehen im Hinblick auf ihre Übernahme ganz neue, noch nicht gelöste Herausforderungen?

Anmeldung: https://leibniz-irs.de/aktuelles/veranstaltungen/2023/09/architektur-im-archiv-vom-sammeln-und-entsammeln.
Programm: https://leibniz-irs.de/fileadmin/user_upload/20230718_RG54_Programm_Pra%CC%88senz.pdf.

Nächster Archiv-Stammtisch am 29. Juni

Der 13. Berliner Archiv-Stammtisch findet am 29. Juni 2023 in der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur statt. Im Anschluss gibt es wie immer Gelegenheit, sich in lockerer Runde auszutauschen, dieses Mal im nahe gelegenen Restaurant Maximilians.

Während der Führung erhalten Sie von Archivleiter Dr. Matthias Buchholz einen Einblick in die Aufgaben des Archivs und seine Bestände. Das Archiv der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur sammelt und archiviert Schriftgut und andere Zeugnisse von Opposition und Widerstand gegen die SED-Diktatur. Dazu gehört neben dem Archiv unterdrückter Literatur in der DDR auch das Gulag-Zeitzeugenarchiv (https://www.bundesstiftung-aufarbeitung.de/de/recherche/archiv/gulag-zeitzeugenarchiv). Insgesamt verwahrt das Archiv mehr als 3.000 laufende Meter Unterlagen und über eine Million Fotos aus dem DDR-Alltag, der Friedlichen Revolutionen von 1989 und von der innerdeutschen Grenze. Darüber hinaus verfügt das Archiv über einen großen Bestand bildkünstlerischer Werke und eine Plakatsammlung. Bei Interesse bitten wir um eine verbindliche Rückmeldung bis zum 27. Juni 2023 an: lv-berlin@vda.archiv.net.

Donnerstag, 29. Juni 2023, 16:30 Uhr
Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
Kronenstraße 5, 10117 Berlin, Treffpunkt: Eingang
Ab 18:00 Uhr Restaurant Maximilians
Friedrichstraße, 185-190, 10117 Berlin

25 Jahre FaMI: Am 17. Juni 2023 wird gefeiert

In diesem Jahr wird der Beruf Fachangestellte/r für Medien- und Informationsdienste (FaMI) 25 Jahre alt. Der Unterarbeitskreis FaMI/Fachwirt im VdA nimmt diesen Erfolg als Anlass für eine eintägige Jubiläumsveranstaltung. Unter dem Motto „We are FaMI(ly)“ ist am 17. Juni 2023 im Bundesarchiv in Berlin-Lichterfelde eine „Zeitreise“ durch die Jahre 1998 bis 2023 geplant. Wie war das 1998, als der FaMI in die Archivwelt kam? Was ist in 25 Jahren Archiv-FaMI-Ausbildung alles passiert? Wo geht die Reise für den Archiv-FaMI noch hin? Podiumsdiskussionen, Impulsreferate und Erfahrungsberichte werden in unterschiedlichen Formaten diese Zeitreise begleiten. Das Programm des Tages sowie den Link zur Anmeldung, die noch bis zum 31. Mai möglich ist, finden Sie hier.

Workshops zum Thema Kontrollierte Vokabulare

Die servicestelle Digitalisierung (digiS) bietet am am 18. und 30. November 2022 zwei Workshops zum Thema “Kontrollierte Vokabulare” an. Die zwei Workshops sind kostenfrei und finden von 10 bis max. 12 Uhr online statt. Kontrollierte Vokabulare wie etwa die Gemeinsame Normdatei (GND) oder der Getty Arts & Architecture Thesaurus (AAT) sind für die Metadatenqualität von großer Bedeutung. Sie steigern die Auffindbarkeit, Nachnutzbarkeit und Interoperabilität Ihrer Daten. Im ersten Workshop wird anhand verschiedener praktischer Aufgaben die Objektbeschreibung mit kontrollierten Vokabularen vertieft. Im zweiten Workshop soll die praktische Implementierung Kontrollierter Vokabulare in den Dokumentationsworkflow in den verschiedenen Häusern in den Blick genommen werden. Hier wird die tatkräftige Unterstützung der Anwender benötigt, denn der Workshop soll dazu dienen, good-and-bad-practice-Beispiele zu teilen. Gerade weil die Einbindung domänenspezifischer Vokabulare von Sammlungsmanagementsystemen mitunter nicht adäquat unterstützt wird, solldie Möglichkeit geboten werden, Erfahrungen und vor allem gelebte Dokumentationspraxis zur Diskussion zu stellen. Vielleicht ergibt sich durch den kollegialen Austausch gleich auch praktische Soforthilfe?

Voraussichtlich ab dem 7. November 2022 wird auf der Webseite von digiS eine neue eLecture “Kontrollierte Vokabulare” bereitgestellt, in der die konzeptionellen Grundlagen kontrollierter Vokabulare sowie die am weitesten verbreiteten Normdatenbanken und Thesauri in Theorie und Anwendung vorgestellt werden.

Melden Sie sich bei Interesse bitte bis zum 16. November 2022 an über digis@zib.de.

Bibliotheken und Archive als Dritte Orte – Orte der Begegnung, des Lernens und der Inspiration

Am 25.10.2022 um 19 Uhr findet ein Vortrag und eine Podiumsdiskussion mit Aat Vos und Volker Heller im Dokumentationszentrum Flucht, Vertreibung, Versöhnung statt.

Viel zu oft werden Bibliotheken und Archive in bestehenden Museums- und Ausstellungseinrichtungen übersehen. Dabei spielen sie eine große Rolle bei der Vermittlung und Vertiefung von gesellschaftsrelevanten Themen, schaffen Raum für Gespräche und ermöglichen soziale, kulturelle und digitale Teilhabe. Im Dokumentationszentrum ist mit dem Lesesaal von Bibliothek & Zeitzeugenarchiv so ein besonderer Ort entstanden. Der niederländische Architekt und Creative Guide Aat Vos vom Büro includi stellt die Idee des Dritten Ortes vor, erklärt seine Konzeption und den Entwicklungsprozess hinter solch einer Gestaltung. Auf dem Podium diskutieren Volker Heller, Generaldirektor der Zentral- und Landesbibliothek Berlin, und Gundula Bavendamm, Direktorin des Dokumentationszentrums, mit Aat Vos über die Erfahrungen in der täglichen Praxis. Im Anschluss gibt es im 1. OG einen kleinen Empfang und es besteht im Lesesaal die Möglichkeit des Austausches mit den Mitwirkenden dieses Gestaltungsprozesses. Zu Ihrer und unserer Sicherheit empfehlen wir das Tragen einer FFP2-Maske während der Veranstaltung.

Dokumentationszentrum Flucht, Vertreibung, Versöhnung, Stresemannstraße 90, 10963 Berlin, www.flucht-vertreibung-versoehnung.de

Eintritt frei, Tickets: https://buchungen.flucht-vertreibung-versoehnung.de/de/tickets/21

 Die Veranstaltung wird live auf dem YouTube Kanal des Dokumentationszentrums Flucht, Vertreibung, Versöhnung übertragen: https://www.youtube.com/watch?v=Zw9p2nCMs0E

Berlin zeichnet Mode – Modeschulen in Berlin – Bericht über ein Digitalisierungsprojekt

“Berlins einzigartige Ausbildungstradition in den verschiedenen Modeschulen lässt sich anhand von Modezeichnungen Lehrender und Lernender bestens darstellen. Es sind Arbeiten von herausragender Qualität, oftmals in expressivem Duktus gemalt, farbenprächtig und detailreich.”

2021 konnten in einem Kooperationsprojekt von Lette Verein Berlin, Sammlung Modebild – Lipperheidische Kostümbibliothek der Kunstbibliothek Berlin, Stadtmuseum Berlin und Fachbereich 5 der HTW Berlin viele dieser wertvollen Modezeichnungen digitalisiert werden. Die Metadaten wurden in die Deutsche Digitale Bibliothek und in die Europeana exportiert. Darüber hinaus konnten die Projektpartnerinnen auf der Ausstellungsplattform DDB Studio eine virtuelle Geschichte aus ihren Projektergebnissen gestalten, die demnächst veröffentlicht wird. Die Projektpartnerinnen berichten

Der Berliner Arbeitskreis Information hat Dr. Britta Bommert  (Leiterin der Sammlung Modebild – Lipperheidische Kostümbibliothek), Jana Haase (Leiterin der Bibliothek und des Archivs in der Stiftung Lette Verein Berlin), Dr. Dorothee Haffner (Professorin für Museumsdokumentation an der HTW Berlin) und Heike-Katrin Remus (Kuratorin der Sammlung Mode und Textilien im Stadtmuseum Berlin) eingeladen, über das Kooperationsprojekt zu berichten, insbesondere über die Herausforderungen und Ergebnisse. Zudem gibt es einen Einblick in die virtuelle Ausstellung. das Projekt vorzustellen.
Der Vortrag findet am Donnerstag, den 20. Oktober 2022 um 18:00 Uhr per Zoom statt. Bitte melden Sie sich bis zum 19.10.2022 unter bak@ub.tu-berlin.de an. Die Zugangsdaten zur Zoom-Veranstaltung werden Ihnen einen Tag vor der Veranstaltung per Mail zugesandt.

Tag der offenen Tür im Bundesarchiv

Das Bundesarchiv öffnet am 25. Juni 2022 an verschiedenen Standorten seine Türen für Interessierte. In Berlin ist das in der Zeit von 11 bis 17 Uhr in Lichterfelde, Finckensteinallee 63, und in Lichtenberg in der Stasi-Zentrale. Campus für Demokratie, Ruschestraße 103. Der Eintritt ist jeweils frei. Weitere Informationen und das Programm finden Sie hier bzw. hier.

Tag der Provenienzforschung 2022

Am 13. April 2022 findet zum vierten Mal der Internationale Tag der Provenienzforschung
statt. Bisher haben über 95 Kultureinrichtungen in Deutschland, Frankreich, den
Niederlanden, Österreich, der Schweiz und den USA ihre Teilnahme angemeldet, darunter auch mehrere Archive und Museen aus Berlin.
In diesem Jahr wird es noch einen Mix aus
Präsenzveranstaltungen und OnlineFormaten geben.
Informationen zu allen Aktionen am und zum Tag der Provenienzforschung finden sich auf
der Webseite des Arbeitskreises Provenienzforschung e. V.:
https://www.arbeitskreis
provenienzforschung.org/veranstaltungen
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Online-Vortrag zu Transkribus am 3. Mai 2022

Dr. Günter Mühlberger (Leiter des Forschungszentrum Digital Humanities der Universität Innsbruck, Verwaltungsratsvorsitzener READ-COOP SCE) stellt in einer Online-Veranstaltung des Berliner Arbeitskreises Information (BAK) die Handschriftenerkennungs-Plattform Transkribus vor. Anschließend erläutert Dirk Alvermann (Leiter des Universitätsarchivs Greifswald) den Einsatz von Transkribus im Universitätsarchiv Greifswald. Im Rahmen des DFG geförderten Projekts Rechtssprechung im Ostseeraum wurden rund 240.000 Seiten mit Gerichtsakten aus dem 16. bis 18. Jahrhundert mittels Transkribus erschlossen.
Mit Transkribus können historische Dokumente aller Art automatisch erkannt und bearbeitet werden. Die Plattform wird von tausenden Benutzerinnen und Benutzern weltweit in Forschung und Lehre, Bibliothek und Archiv eingesetzt. Transkribus bietet mittels KI auch die Möglichkeit spezielle Erkennungsmodelle für eigene Dokumente zu trainieren.
Transkribus wird seit 2019 von der Europäischen Genossenschaft READ-COOP SCE  betrieben. Die Grundlagen wurden in einem Horizon 2020 Projekt der Universität Innsbruck geschaffen. Mehr als 100 Institutionen und Privatpersonen aus aller Welt haben sich inzwischen der Genossenschaft angeschlossen, deren Ziel es ist, die Transkribus-Plattform zu betreiben und weiter zu entwickeln.
Der Vortrag findet am 3. Mai 2022 um 18:00 Uhr per Zoom statt. Die Veranstaltung ist kostenlos. Bitte melden Sie sich bis zum 2. Mai 2022 unter bak@ub.tu-berlin.de an.