Archiv der Kategorie: Veranstaltungen

6. Berliner Archiv-Stammtisch am 9.9.2021

Am 9. September 2021 findet der 6. Berliner Archiv-Stammtisch statt. Nach einer durch Corona bedingten Pause wollen wir die Veranstaltungsreihe wieder aufnehmen. Den Anfang machen wir im Archiv der Jugendkulturen:

Donnerstag, den 9. September 2021, um 16:30 Uhr
Archiv der Jugendkulturen e. V., Fidicinstraße 3, Haus B, 10965 Berlin (Treffpunkt: vor dem Haus)

und anschließend ab 18:00 Uhr: Dolden Mädel Braugasthaus, Mehringdamm 80, 10965 Berlin (https://doldenmaedel-berlin.de/).

Daniel Schneider bietet einen Rundgang durch das Archiv der Jugendkulturen e. V. an. Die Sammlung des Archivs der Jugendkulturen beherbergt einzigartige Zeugnisse jugend-, pop- und subkultureller Szenen. Dazu gehören Flyer, Plakate, Audios, Videos, Buttons, Sticker und Textilien. Außerdem finden sich hier auch Nachlässe und Spezialsammlungen, z.B. das Berliner Rock- und Poparchiv oder einer Materialsammlung zu Skinheads und Neonazis. Die Bibliothek umfasst etwa 8.000 Bücher zu jugend-, pop- und subkulturellen Themen, aber auch zu den Themenfeldern Geschichte und Gesellschaft. Darunter gibt es sowohl Literatur ab den 1960er Jahren bis hin zu brandaktuellen Titeln. Im Zeitschriften- und Fanzinebestand werden zehntausende Hefte aus aller Welt zu Musik, Jugend, Politik, Lifestyle und Popkultur verwahrt. Etwa 500 größtenteils unveröffentlichte wissenschaftliche Arbeiten sind ebenfalls einsehbar.
https://www.jugendkulturen.de/virtuelle-tour.html

Bei Interesse bitten wir um eine verbindliche Rückmeldung mit Kontaktdaten bis zum 6. September 2021 an lv-berlin@vda.archiv.net. Infolge der Pandemiebestimmungen ist die Gruppengröße auf 15 Personen beschränkt. Es gelten die AHA-Regeln (Abstand, Hygiene, Tragen einer medizinischen Maske). Bitte beachten Sie, dass an der Führung nur geimpfte, genese oder getestete Personen teilnehmen können.

10. Tag der Bestandserhaltung am 23. und 24.9.2021

Am 23. und 24. September 2021 findet bereits zum zehnten Mal der “Tag der Bestandserhaltung“ statt, diesmal in der Staatsbibliothek zu Berlin (Standort: Unter den Linden). Das Tagungsthema lautet: Klima – Wandel und Herausforderungen. An zwei Tagen werden verschiedene Perspektiven zum Thema „Klima – Wandel und Herausforderungen“ illustriert und diskutiert. Von Klimawandel und den einhergehenden Auswirkungen auf das Kulturgut und den Institutionen als über Technik und Messmethoden bis zu Lagerung und Transport werden Experten sowie Kolleginnen und Kollegen in Fachvorträgen, Workshops, Erfahrungsberichten und Diskussionsrunden sich dem Austausch widmen.
Die Veranstaltung findet hybrid statt. Es ist sowohl eine Teilnahme vor Ort möglich als auch das Streamen der Veranstaltung. Das Programm findet sich hier. Die Anmeldung ist bis zum 18. August 2021 hier möglich.

Archivcamp am 29. und 30. April 2021


#closedbutopen war das große Thema, unter dem das Jahr 2020 für viele Archive dank Corona stehen musste. Passend zu den damit verbundenen, teils neuen Herausforderungen möchte der Arbeitskreises “Offene Archive” im VdA am 29. und 30. April 2021 dem Thema “Archive – Offen für alle?!” mit der Veranstaltungsform Archivcamp, diesmal als Online-Format, nachgehen. Das Archivcamp ist eine Veranstaltungsreihe des Arbeitskreises “Offene Archive”, die seit 2017 alle zwei Jahre stattfindet. Informationen zum Programm gibt es hier: https://barcamps.eu/archivcamp-2021/ und Fragen zur Anmeldung werden hier beantwortet:  https://archive20.hypotheses.org/10067.

 

Tag der Provenienzforschung 2021

Heute findet der 3. Internationale Tag der Provenienzforschung statt. Mehr als 80 kulturelle Einrichtungen im In- und Ausland stellen ihre Arbeit auf dem Gebiet der Provenienzforschung  vor. Initiator des Aktionstages ist der Arbeiterkreis Provenienzforschung e. V. Auch in Berlin gibt es mehrere Veranstaltungen.
– Unter dem Hashtag #FragtDieProvenienzForscher_innen diskutieren die Provenienzforscherinnen und -forscher des Zentralarchivs der Staatlichen Museen Berlin am 14. Apil 2021 von 18 bis 19 Uhr die vielfältigen Perspektiven, Methoden und Herausforderungen ihrer Forschungsfelder: koloniale Kontexte, NS-verfolgungsbedingt entzogenes Kulturgut sowie das Querschnittsthema der archäologischen Objekte. Im Vorfeld der Veranstaltung wird um Fragen über den Twitter-Kanal @PPR_Dahlem gebeten. Auch während der Veranstaltung können Interessierte über den Live-Chat Fragen stellen. Als Konferenz-Tool wird Webex verwandt. Anmeldung bitte unter provenienzforschung@smb.spk-berlin.de.
– Die Kunstsammlung der Akademie der Künste stellt  ausgewählte Gemälde und deren Besitzgeschichten vor. Wem gehörten sie zuvor? Wer hat sie verkauft, vererbt, vertauscht oder verschenkt? Wem wurden sie möglicherweise unrechtmäßig entzogen? Link: https://digital.adk.de/provenienzforschung.
– Die gemeinsame Online-Ausstellung „Spotlight on the Object“ der Staatlichen Museen zu Berlin und der Staatsbibliothek zu Berlin zeigt knifflige und sensible Beispiele der Provenienzforschung und gibt Einblicke in die Vielfalt dieser Disziplin. Die Biografien von 20 Objekten werden bildreich und in kurzen Texten vorgestellt:
https://ausstellungen.deutsche-digitale-bibliothek.de/spotlight-objekte-spk

Dokumente schneller analysieren mit KI

Vortrag von Sven Giesselbach (Teamleiter Natural Language Understanding am Fraunhofer-Institut IAIS) am 25. Februar 2021 um 18:30 Uhr

Künstliche Intelligenz (KI) und natürliches Sprachverstehen (natural language understanding/NLU) verändern viele Aspekte unseres Alltags und unserer Arbeitsweise. Besondere Prominenz erlangte NLU durch Sprachassistenten wie Siri, Alexa und Google Now.
NLU bietet Firmen und Einrichtungen das Potential, Prozesse effizienter zu gestalten und Mehrwert aus textuellen Inhalten zu schöpfen. So sind NLU-Lösungen in der Lage, komplexe, unstrukturierte Dokumente inhaltlich zu erschließen. Für die semantische Textanalyse hat das NLU-Team des IAIS Sprachmodelle entwickelt, die mit Deep-Learning-Verfahren trainiert werden. Die NLU-Suite analysiert Dokumente, extrahiert Eckdaten und erstellt bei Bedarf sogar eine strukturierte Zusammenfassung. Mit diesen Ergebnissen, aber auch über den Inhalt der Dokumente selbst, lassen sich Dokumente vergleichen oder Texte mit ähnlichen Informationen finden. KI-basierten Sprachmodelle sind der klassischen Verschlagwortung deutlich überlegen. Denn sie finden nicht nur Texte mit vordefinierten Schlagwörtern, sondern suchen intelligent nach Begriffen, die in ähnlichem Zusammenhang auftauchen oder als Synonym gebraucht werden.
Der Vortrag, organisiert vom Berliner Arbeitskreis Information (BAK), liefert eine Einordnung der Begriffe „Künstliche Intelligenz“ und „Natural Language Understanding“ und zeigt Möglichkeiten, Grenzen, aktuelle Forschungsrichtungen und Methoden auf. Anhand von Praxisbeispielen wird anschließend demonstriert, wie NLU zur automatisierten Belegverarbeitung, zur Katalogisierung von großen Datenbeständen wie Nachrichten und Patenten und zur automatisierten thematischen Gruppierung von Social Media Beiträgen und Publikationen genutzt werden kann.

Termin: 25. Februar 2021, 18:30 Uhr per Zoom
Die Teilnahme ist kostenlos
Bitte melden Sie sich bis zum 24. Februar 2021 unter bak@ub.tu-berlin.de an. Die Zugangsdaten erhalten Sie einen Tag vor der Veranstaltung per Mail.

Konferenz Zugang gestalten! findet online statt

Die diesjährige Konferenz Zugang gestalten! – Mehr Verantwortung für das kulturelle Erbe wird online am 29. und 30. Oktober stattfinden. Insgesamt sind vier Themenblöcke mit folgenden Schwerpunkten geplant:
– Innovation in der Krise
– Urheberrecht in der Krise
– Gemeinfreiheit in der Krise und
– Datenschutz in der Krise.

Das vorläufige Programm mit derzeit 20 Vorträgen finden Sie hier.
Bereits jetzt kann man sich auf der Website Zugang gestalten! anmelden.

Vortragsreihe zur Treuhand gestartet

Die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur hat eine neue Vortragsreihe zur Treuhand gestartet. Der erste Vortrag am 6. Juli 2020 widmete sich konkret den Treuhandakten. Frau Dr. Maria von Loewenich vom Bundesarchiv berichtete unter dem Titel „Fakten, Fakten, Fakten? – Die Akten der Treuhandanstalt im Bundesarchiv“ u. a. über die Zugangsmöglichkeiten, Bewertungsfragen und die Struktur der Überlieferung. Einen Mitschnitt dieser Veranstaltung kann man hier ansehen.

Am 20. Juli 2020 sprach Rainer Karlsch vom Institut für Zeitgeschichte über das Versprechen des damaligen Bundeskanzlers Helmut Kohl am 10. Mai 1991 in Schkopau, die Werke des mitteldeutschen Chemiedreiecks zu erhalten und die Eierwürfe auf ihn Stunden später in Halle. Beide Ereignisse markierten die Spannweite zwischen Hoffnung und Enttäuschung in Ostdeutschland. Ein erster Schritt zur Restrukturierung der chemischen Industrie stellte der Leuna-Minol-Vertrag vom Januar 1992 dar. Es handelte sich um die größte Investition eines französischen Unternehmens in Ostdeutschland. Der Neubau der Raffinerie war höchst umstritten, wurde von einer Schmiergeldaffäre überschattet und von der Konkurrenz bekämpft. Ohne es offen zu sagen, betrieb die Treuhandanstalt in diesem Fall aktive Strukturpolitik. Inzwischen gehört der Chemiepark Leuna zu den modernsten Standorten in Europa.  Auch diesen Vortrag kann man sich hier ansehen.

Als nächster wird am 3. August 2020 Christian Rau vom Institut für Zeitgeschichte sprechen. Sein Vortrag trägt den Titel “Natürliche Gegner? Die Treuhand und die Gewerkschaften in der Geschichte des ostdeutschen Transformationsprozesses”.

Das Gesamtprogramm der Veranstaltungsreihe finden Sie hier, einen Livestream unter www.bundesstiftung-aufarbeitung.de/de/treuhand-live.

Matthias Buchholz

 

 

Wo ist meine Akte?

Unter diesem Titel findet am 15. Januar 2020, um 18.30 Uhr in der Stasi-Zentrale, Ruschestr.103, eine Podiumsdiskussion mit den Zeitzeugen Gabriele Stötzer, Stephan Konopatzky und dem Historiker Dr. Roger Engelmann statt, die die Kontroversen über den Umgang mit den Stasi-Unterlagen behandelt, als vor 30 Jahren das Gelände an der Normannenstraße besetzt wurde. Der Eintritt ist frei.

Das Rahmenprogramm beginnt bereits um 11.00 Uhr mit einem Tag der offenen Tür im Stasimuseum, Führungen über das Gelände, Filmvorführungen u.v.a.

Veranstaltungshinweis des BStU:

https://www.bstu.de/ueber-uns/termin/wo-ist-meine-akte-berlin-15-01-2020/

Open Memory Box – digitalisierte Schmalfilme aus der DDR

Ab dem 23. September 2019 wird ein digitales Archiv mit 425 Stunden DDR-Alltag auf 8mm-Schmalfilm  online abrufbar sein: www.open-memory-box.de. Die Privataufnahmen von 149 Familien entstanden zwischen 1947 und 1990. Es handelt sich um die bisher umfassendste digitalisierte Sammlung von Heimfilmen aus der DDR, die für die historische Forschung und die politische Bildung wie auch für zeithistorisch Interessierte spannend ist. 
Das Archivprojekt wurde 2013 vom schwedisch-deutschen Filmproduzenten Alberto Herskovits und dem kanadischen Politikwissenschaftler Laurence McFalls initiiert. Mehr als 30 Mitarbeiter waren zeitweilig mit Sichtung, Digitalisierung und Verschlagwortung der eingesandten Schmalfilme beschäftigt. Andererseits bietet die OMB eine Serie von Kurzfilmen an, die anhand von dem Schmalfilmmaterial und von Interviews mit den einreichenden Familien produziert wurden.
Das Projekt entstand im Forschungsverbund „Das mediale Erbe der DDR“, an dem auch das Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF) beteiligt ist, und wurde unter anderem von der Bundesstiftung Aufarbeitung und dem kanadischen Social Sciences and Humanities Research Council gefördert.

In zwei Veranstaltungen wird das Projekt vorgestellt:
24.9.2019 um 18 Uhr
Bundesstiftung Aufarbeitung
Kronenstraße 5, 10117 Berlin
Eintritt frei
Mit:
Prof. Dr. Frank Bösch (Direktor des Leibniz-Zentrums für Zeithistorische Forschung Potsdam, ZZF)
Marion Brasch (Journalistin und Schriftstellerin)
Alberto Herskovits (Co-Projektleiter, Altofilm, Stockholm/Berlin)
Barbara Langerwisch (Zeitzeugin und Filmeinreicherin)
Prof. Dr. Laurence McFalls (Co-Projektleiter, Université de Montréal)
Sabine Rennefanz (Journalistin und Autorin)

26.9.19 um 16:30 Uhr
Thalia Programmkino
Rudolf-Breitscheid-Straße 50, 14482 Potsdam
Eintritt frei
Mit.
Prof. Dr. Laurence McFalls (Université de Montréal) und
Alberto Herskovits (Altofilm AB, Stockholm)