Unter diesem Titel findet am 15. Januar 2020, um 18.30 Uhr in der Stasi-Zentrale, Ruschestr.103, eine Podiumsdiskussion mit den Zeitzeugen Gabriele Stötzer, Stephan Konopatzky und dem Historiker Dr. Roger Engelmann statt, die die Kontroversen über den Umgang mit den Stasi-Unterlagen behandelt, als vor 30 Jahren das Gelände an der Normannenstraße besetzt wurde. Der Eintritt ist frei.
Das Rahmenprogramm beginnt bereits um 11.00 Uhr mit einem Tag der offenen Tür im Stasimuseum, Führungen über das Gelände, Filmvorführungen u.v.a.
Ab dem 23. September 2019 wird ein digitales Archiv mit 425 Stunden DDR-Alltag auf 8mm-Schmalfilm online abrufbar sein: www.open-memory-box.de. Die Privataufnahmen von 149 Familien entstanden zwischen 1947 und 1990. Es handelt sich um die bisher umfassendste digitalisierte Sammlung von Heimfilmen aus der DDR, die für die historische Forschung und die politische Bildung wie auch für zeithistorisch Interessierte spannend ist.
Das Archivprojekt wurde 2013 vom schwedisch-deutschen Filmproduzenten Alberto Herskovits und dem kanadischen Politikwissenschaftler Laurence McFalls initiiert. Mehr als 30 Mitarbeiter waren zeitweilig mit Sichtung, Digitalisierung und Verschlagwortung der eingesandten Schmalfilme beschäftigt. Andererseits bietet die OMB eine Serie von Kurzfilmen an, die anhand von dem Schmalfilmmaterial und von Interviews mit den einreichenden Familien produziert wurden.
Das Projekt entstand im Forschungsverbund „Das mediale Erbe der DDR“, an dem auch das Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF) beteiligt ist, und wurde unter anderem von der Bundesstiftung Aufarbeitung und dem kanadischen Social Sciences and Humanities Research Council gefördert.
In zwei Veranstaltungen wird das Projekt vorgestellt:
24.9.2019 um 18 Uhr
Bundesstiftung Aufarbeitung
Kronenstraße 5, 10117 Berlin
Eintritt frei
Mit:
Prof. Dr. Frank Bösch (Direktor des Leibniz-Zentrums für Zeithistorische Forschung Potsdam, ZZF)
Marion Brasch (Journalistin und Schriftstellerin)
Alberto Herskovits (Co-Projektleiter, Altofilm, Stockholm/Berlin)
Barbara Langerwisch (Zeitzeugin und Filmeinreicherin)
Prof. Dr. Laurence McFalls (Co-Projektleiter, Université de Montréal)
Sabine Rennefanz (Journalistin und Autorin)
26.9.19 um 16:30 Uhr
Thalia Programmkino
Rudolf-Breitscheid-Straße 50, 14482 Potsdam
Eintritt frei
Mit.
Prof. Dr. Laurence McFalls (Université de Montréal) und
Alberto Herskovits (Altofilm AB, Stockholm)
Das Archiv der Evangelischen Versöhnungsgemeinde in der Bernauer Straße präsentiert am 04.09.2019, um 19.00 Uhr, erstmals besondere Objekte aus seinen Beständen, insbesondere Photo- und Filmaufnahmen. Die Veranstaltung unter dem Titel “Geteilte Gemeinde – Gemeinsame Erinnerung” findet im Besucherzentrum der Gedenkstätte Berliner Mauer, Bernauer Straße 119, statt und ist Teil einer Vielzahl von Veranstaltung im Rahmen des 30. Jahrestags des Mauerfalls.
Die Versöhnungskirche stand jahrelang im Grenzstreifen und wurde 1985 gesprengt. Diese besondere Situation und ihre historische Entwicklung wird durch die Überlieferung im Archiv der Gemeinde dokumentiert. Auf der Veranstaltung sprechen Prof. Dr. Axel Klausmeier (Stiftung Berliner Mauer), Dr. Ulrich Mählert (Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur) und der Leiter des Evangelischen Landeskirchlichen Archivs Berlin, Dr. Wolfgang Krogel.
Beim Tag der Ein- und Ausblicke des Deutschen Bundestages können Besucherinnen und Besucher erstmals das Archiv, die Bibliothek und die Pressedokumentation selbst erkunden. Einzelne Magazine und Funktionsräume sind Teil des offiziellen Rundgangs. In den Jahren zuvor war eine Besichtigung nur im Rahmen von Führungen möglich. Schautafeln erläutern, wie Archivgut erhalten wird und wie ein Magazin funktioniert. Zudem sind zwei der wichtigsten Dokumente zur Geschichte der Bundesrepublik zu sehen: der Beschluss des Parlamentarischen Rates zur Annahme des Grundgesetzes am 8. Mai 1949 und das Schreiben der Präsidentin der Volkskammer der DDR vom 25. August 1990, in dem sie der Präsidentin des Deutschen Bundestages den Beschluss der Volkskammer über den Beitritt der DDR zum Geltungsbereich des Grundgesetzes mitteilt.
Das komplette Programm ist hier abrufbar.
Nach dem gelungenen Auftakt im Archiv der DDR-Opposition lädt der Vorstand des Landesverbandes Berlin im VdA zum zweiten Berliner Archiv-Stammtisch in das Landesarchiv Berlin ein:
2. Berliner Archiv-Stammtisch Donnerstag, den 13. Juni 2019, um 16:30 Uhr Landesarchiv Berlin Eichborndamm 115 – 121, 13403 Berlin und anschließend ab ca. 18:00 Uhr Landhaus Schupke Alt-Wittenau 66/Ecke Eichborndamm, 13403 Berlin
Neben dem Rundgang durch das 2001 bezogene denkmalgeschützte und archivgerecht umgebaute Fabrikgebäude der ehemaligen Deutschen Waffen- und Munitionsfabriken (DWM) gibt es auch einen Einblick in die Werkstatt der Bundessicherungsverfilmung im Land Berlin. Im Anschluss kann sich wieder in lockerer Runde im Landhaus Schupke ausgetauscht werden.
Bei Interesse wird um eine kurze Rückmeldung bis zum 7. Juni 2019 an welzing-braeutigam@landesarchiv.berlin.de gebeten, da nur 30 Personen teilnehmen können. Dabei bitte auch angeben, ob man mit ins Landhaus Schupke geht, damit dort reserviert werden kann.
Im VdA-Blog (www.vda-blog.de) hat Christina Wolf im Namen des Gesamtvorstandes des VdA kürzlich die Archive zur Beteiligung am Tag des offenen Denkmals aufgerufen (Link), denn Archive erhalten das kulturelle Erbe, verwahren Schriftgut zu Denkmälern und sind nicht zuletzt selbst teilweise in denkmalgeschützten Gebäuden untergebracht. Eine Brücke zum Thema „Denkmal“ ließe sich also auf viele Weisen schlagen. Der nächste Tag des offenen Denkmals findet am 8. September 2019, einem Sonntag, statt. Das Leitmotiv für dieses Jahr lautet: „Modern(e): Umbrüche in Kunst und Architektur“. Vielleicht ist gerade dieses Thema für manches Archiv eine Anregung, sich zu beteiligen. Weiter Informationen zum Tag gibt es hier: www.tag-des-offenen-denkmals.de.
Lesesaal der Akademie der Künste am Pariser Platz Foto: Erik-Jan Ouwerkerk
Das Archiv der Akademie der Künste am Pariser Platz 4 öffnet am 5. Mai 2019 ab 11 Uhr seine Türen und ermöglicht einen ungewohnten Blick hinter die Kulissen eines Kunstarchivs. Von den Magazinräumen über den Lesesaal mit einzigartigem Blick auf das Brandenburger Tor bis zur Dachterrasse kann das Gebäude besichtigt werden. Archivare und Restauratoren lassen sich bei ihrer Arbeit über die Schulter schauen. Mitarbeitende erklären in Führungen die wechselvolle Geschichte der Akademie und zeigen die sonst verschlossenen Depots, Werkstätten und den Bilderkeller. Lesungen und Vorträge bieten Einblicke in die Bestände von Bibliothek, Baukunstarchiv und Kunstsammlung.
Engelsmaske aus Don Quijote de la Mancha von Hans Zender Foto: Erik-Jan Ouwerkerk
Als besondere Attraktion findet eine „Modenschau“ mit Studierenden der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch, Berlin, statt. Sie präsentieren Theaterkostüme aus dem reichhaltigen Fundus des Archivs. Auch an jüngere Gäste ist gedacht: Die Schauspielerin Steffi Kühnert liest aus den Romanen Ede und Unku von Alex Wedding und Emil und die Detektive von Erich Kästner.
Am selben Tag eröffnet die Ausstellung Erlesene Bibliotheken – Artists’ Libraries, in der besondere Exponate aus den Sammlungen der Akademie der Künste zu sehen sind. Die eigene Bibliothek ist eine bevorzugte Werkstatt und Inspirationsquelle für Künstlerinnen und Künstler. Illustrierte Künstlerbücher, Widmungs- und Arbeitsexemplare veranschaulichen künstlerische Arbeitspraktiken, Netzwerke und Sammelleidenschaften. Werfen Sie einen Blick in die Bibliotheken von George Grosz, Heinrich Mann, Anna Seghers und Christa Wolf.
Gemäldedepot der Akademie der Künste am Pariser Platz Foto: Erik-Jan Ouwerkerk
Tag des offenen Archivs
Ausstellungseröffnung, Vorträge, Führungen, Vitrinenpräsentationen, Lesungen, Kinderprogramm, Modenschau
Sonntag, 5. Mai 2019, ab 11 Uhr
Erlesene Bibliotheken – Artists’ Libraries
5. Mai – 16. Juni 2019, Di–So 11–19 Uhr
Der Berliner Archivstammtisch ist da! Der Vorstand des Landesverbands Berlin im VdA hat das neue Format ins Leben gerufen, um den fachlichen Austausch und die Vernetzung der Archivarinnen und Archivare, aber auch derjenigen, die sich für Archive interessieren, weiter zu fördern. Zukünftig werden regelmäßig Treffen in verschiedenen Berliner Archiven mit anschließendem Besuch eines Cafés oder Restaurants organisiert, bei denen man zwanglos miteinander ins Gespräch kommen und gemeinsam Ideen entwickeln kann.
Der erste dieser Archivstammtische fand am 3. April 2019 im Archiv der DDR-Opposition der Robert-Havemann-Gesellschaft statt. Gut 30 Interessierte aus allen Bereichen der Berliner Archivlandschaft waren der Einladung gefolgt und wurden zunächst durch die Räume der Robert-Havemann-Gesellschaft geführt. Diese beherbergt das mit 700 lfm. Schriftgut und ca. 430.000 Fotos größte nichtstaatliche Archiv zu Opposition und Widerstand gegen die kommunistische Diktatur in der DDR. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnten sich während der Führung auch über die Archiv- und die Öffentlichkeitsarbeit des Vereins informieren. Das Archiv der DDR-Opposition befindet sich seit dem letzten Sommer auf dem Gelände der ehemaligen Stasi-Zentrale, dem heutigen Campus für Demokratie und damit in unmittelbarer Nähe zum Stasiunterlagen-Archiv. Auf halbem Weg zu diesem Archiv liegt das Café Vernunft, wo der Abend bei interessanten Gesprächen und frisch geknüpften Kontakten ausklang.
Der Termin für den 2. Berliner Archivstammtisch steht auch schon fest: der 13. Juni 2019. Dann im Landesarchiv Berlin in Reinickendorf.
Der Landesverband Berlin möchte weiter den fachlichen Austausch und die Vernetzung der Berliner Archivarinnen und Archivare fördern. Dazu sollen zukünftig regelmäßig Treffen in verschiedenen Archiven mit anschließendem Umtrunk stattfindenden, bei denen man gemeinsam Ideen entwickeln und zwanglos miteinander ins Gespräch kommen kann.
Wir beginnen mit dem 1. Berliner Archiv-Stammtisch am Mittwoch, den 3. April 2019, um 16:30 Uhr im Archiv der DDR-Opposition der Robert-Havemann-Gesellschaft und anschließend ab 17:30 Uhr im Café der Vernunft.
Dazu sind alle herzlich eingeladen. Bei Interesse bitten wir aber um eine kurze Rückmeldung bis zum 22. März 2019 an Sebastian Zilm, da die Teilnehmerzahl wegen der räumlichen Kapazitäten des Archivs auf 30 Personen begrenzt werden muss.
3. April 2019, 16:30 Uhr
Archiv der DDR-Opposition der Robert-Havemann-Gesellschaft
Ruschestr. 103, Haus 17, 10365 Berlin
ab 17:30 Uhr
Café der Vernunft
Ruschestr. 103, 10365 Berlin
Im Rahmen des Digitalen Deutschen Frauenarchivs (DDF) werden Bestände zur Geschichte der Berufsausbildung von Frauen digital präsentiert.
Anhand von sprachlichen und fotografischen Bildern werden drei historische Schöneberger Fraueninstitutionen lebendig: der Lette-Verein, das Alice Salomon Archiv und das Pestalozzi-Fröbel-Haus stellen sich gemeinsam vor. Alle drei Institutionen bilden auch heute noch junge Menschen in zukunftsweisenden Berufen aus und beziehen ihre Geschichte kreativ in die aktuelle Bildungspraxis mit ein.
Sie laden dazu ein, am 22. Februar 2019 die Archive mit ihren Geschichten kennen zu lernen und anschließend zu diskutieren, wie der Transfer der digitalen Abbilder in den Kontext von Forschung und Didaktik gelingen kann. Das Programm findet sich hier. Um eine Anmeldung bis zum 1. Februar unter Archiv[at]ash-berlin.eu wird gebeten.
Freitag, 22. Februar 2019, 9 bis 15 Uhr
Lette Verein Berlin · Viktoria-Luise-Platz 6 · 10777 Berlin, Berlin Raum A 480