Der Nachlass des Naturforschers und Entdeckers Alexander von Humboldt ist jetzt digitalisiert und online zugänglich. In einem dreijährigen Forschungsprojekt wurden von der Berliner Staatsbibliothek sämtliche Unterlagen in rund 75.000 Bildern digital erfasst. Dazu gehören auch die 2013 angekauften berühmten amerikanischen Tagebücher Humboldts, in denen er während seiner Entdeckungsreise durch Mittel- und Südamerika zwischen 1799 und 1804 auf 4.000 eng beschriebenen Seiten seine Notizen schrieb.
Das Digitalisierungsprojekt ist eine Kooperation mit der Universität Potsdam. Auch die Biblioteka Jagiellońska in Krakau stellte dafür ihren Teil des Nachlasses zur Verfügung, der etwa die Hälfte aller Materialen umfasst. Diese befinden sich seit der Auslagerung nach Schlesien während des Zweiten Weltkrieges in Polen.
Die Materialien sind auch im Verbundkatalog für Nachlässe und Autographen Kalliope recherchierbar.
Am 17. und 18. Januar wird das Projekt in einer Abschlusskonferenz in Berlin vorgestellt.