4. Berliner Archivtag am 17. November 2021

Am 17. November 2021 findet der 4. Berliner Landesarchivtag als Videokonferenz mit dem Rahmenthema „Digitalisierung – Wunschtraum oder Realität?“ statt.
Die Schließung der Archivlesesäle im vergangenen Jahr hat die digitale Transformation beschleunigt. Finanzielle Mittel für die Digitalisierung sind erheblich leichter zu bekommen, verbunden mit der Vorstellung, zukünftig eine Benutzung der Quellen von jedem Ort aus zu jeder Zeit zu ermöglichen. Doch welche Schritte führen zu einer erfolgreichen Digitalisierung? Was sind Priorisierungskriterien? Und nicht zuletzt: Wie gestalten kleinere Archive diesen Prozess, denen Personal und Know-how fehlt und die einen dauerhaften Online-Zugang zu den digitalisierten Quellen nicht leisten können?
Neben Fragen des Workflows und der geeigneten Digitalisierungsstrategie soll auch über die digitale Langzeitarchivierung gesprochen werden, die eine enorme personelle, finanzielle, organisatorische und fachliche Herausforderung für alle Archive darstellt, jedoch derzeit finanzpolitisch weniger im Blick ist.
Anmeldeschluss ist der 15. November 2021.

Das Programm finden Sie hier.

7. Berliner Archiv-Stammtisch am 11.11.2021

Am 11. November 2021 findet der 7. Berliner Archiv-Stammtisch statt, diesmal  im Evangelischen Landeskirchlichen Archiv.

Donnerstag, den 11. November 2021, um 16:30 Uhr
Kirchliches Archivzentrum in Berlin,  Bethaniendamm 29, 10997 Berlin

und anschließend ab 18:30 Uhr
Restaurant Drei Schwestern, Mariannenplatz 2, 10997 Berlin
(https://www.3schwestern.com)
Achtung: Das Restaurant lässt nur nach der 2G-Regel Gäste ins Haus.

Neben dem Gebäude des Kirchlichen Archivzentrums werden die Bestände des Evangelischen Landeskirchlichen Archivs vorgestellt. Das Evangelische Landeskirchliche Archiv in Berlin hat die Aufgabe, Archivgut der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg – schlesische Oberlausitz zu verwahren und zu erhalten. Schriftgut aus 450 Jahren Kirchengeschichte steht für die historische Forschung und die kirchliche Verwaltung zur Verfügung. Es befinden sich hier ebenfalls die Überlieferungen verschiedener Missionswerke und -gesellschaften, Nachlässe, Sammlungen, ein Pressearchiv und Dokumente zur Erinnerungskultur. Kirchliche Werke, Dienststellen und Organe, Berliner Kirchenkreise und Kirchengemeinde nutzen das Evangelische Landeskirchliche Archiv als Einrichtung zur Verwahrung historisch wertvoller und rechtlich relevanter Unterlagen.

Bei Interesse bitten wir um eine verbindliche Rückmeldung mit Kontaktdaten bis zum 8. November 2021 an lv-berlin@vda.archiv.net.

Infolge der Pandemiebestimmungen ist die Gruppengröße auf 15 Personen beschränkt. Es gelten die AHA-Regeln (Abstand, Hygiene, Tragen einer medizinischen Maske). Bitte beachten Sie, dass an der Führung nur geimpfte, genese oder getestete Personen teilnehmen können.

 

4. Berliner Archivtag am 17. November 2021

Der 4. Berliner Archivtag findet am 17. November 2021 statt. Nach der Absage des Archivtages im letzten Jahr muss kann jedoch auch der diesjährige Konferenz leider noch nicht wieder in Präsenz durchgeführt werden, sondern nur online von 9:30 bis 16 Uhr. Das Thema in diesem Jahr lautet: Digitalisierung – Wunschtraum oder Realität?
Einladung und Programm werden in den nächsten Tagen veröffentlicht bzw. versandt.

 

6. Berliner Archiv-Stammtisch am 9.9.2021

Am 9. September 2021 findet der 6. Berliner Archiv-Stammtisch statt. Nach einer durch Corona bedingten Pause wollen wir die Veranstaltungsreihe wieder aufnehmen. Den Anfang machen wir im Archiv der Jugendkulturen:

Donnerstag, den 9. September 2021, um 16:30 Uhr
Archiv der Jugendkulturen e. V., Fidicinstraße 3, Haus B, 10965 Berlin (Treffpunkt: vor dem Haus)

und anschließend ab 18:00 Uhr: Dolden Mädel Braugasthaus, Mehringdamm 80, 10965 Berlin (https://doldenmaedel-berlin.de/).

Daniel Schneider bietet einen Rundgang durch das Archiv der Jugendkulturen e. V. an. Die Sammlung des Archivs der Jugendkulturen beherbergt einzigartige Zeugnisse jugend-, pop- und subkultureller Szenen. Dazu gehören Flyer, Plakate, Audios, Videos, Buttons, Sticker und Textilien. Außerdem finden sich hier auch Nachlässe und Spezialsammlungen, z.B. das Berliner Rock- und Poparchiv oder einer Materialsammlung zu Skinheads und Neonazis. Die Bibliothek umfasst etwa 8.000 Bücher zu jugend-, pop- und subkulturellen Themen, aber auch zu den Themenfeldern Geschichte und Gesellschaft. Darunter gibt es sowohl Literatur ab den 1960er Jahren bis hin zu brandaktuellen Titeln. Im Zeitschriften- und Fanzinebestand werden zehntausende Hefte aus aller Welt zu Musik, Jugend, Politik, Lifestyle und Popkultur verwahrt. Etwa 500 größtenteils unveröffentlichte wissenschaftliche Arbeiten sind ebenfalls einsehbar.
https://www.jugendkulturen.de/virtuelle-tour.html

Bei Interesse bitten wir um eine verbindliche Rückmeldung mit Kontaktdaten bis zum 6. September 2021 an lv-berlin@vda.archiv.net. Infolge der Pandemiebestimmungen ist die Gruppengröße auf 15 Personen beschränkt. Es gelten die AHA-Regeln (Abstand, Hygiene, Tragen einer medizinischen Maske). Bitte beachten Sie, dass an der Führung nur geimpfte, genese oder getestete Personen teilnehmen können.

10. Tag der Bestandserhaltung am 23. und 24.9.2021

Am 23. und 24. September 2021 findet bereits zum zehnten Mal der “Tag der Bestandserhaltung“ statt, diesmal in der Staatsbibliothek zu Berlin (Standort: Unter den Linden). Das Tagungsthema lautet: Klima – Wandel und Herausforderungen. An zwei Tagen werden verschiedene Perspektiven zum Thema „Klima – Wandel und Herausforderungen“ illustriert und diskutiert. Von Klimawandel und den einhergehenden Auswirkungen auf das Kulturgut und den Institutionen als über Technik und Messmethoden bis zu Lagerung und Transport werden Experten sowie Kolleginnen und Kollegen in Fachvorträgen, Workshops, Erfahrungsberichten und Diskussionsrunden sich dem Austausch widmen.
Die Veranstaltung findet hybrid statt. Es ist sowohl eine Teilnahme vor Ort möglich als auch das Streamen der Veranstaltung. Das Programm findet sich hier. Die Anmeldung ist bis zum 18. August 2021 hier möglich.

Vom BStU zur Abteilung Stasi-Unterlagen-Archiv im Bundesarchiv

Christian Booß (rechts) im Gespräch mit Michael Hollmann

Der Transformationsprozess vom BStU zum Bundesarchiv ist in vollem Gange. Das Stasi-Unterlagen-Archiv wird ab 17. Juni 2021 in seiner Gesamtheit Teil des Bundesarchivs durch seine Eingliederung als “Abteilung BStU“. Für diesen Tag ist ab 19 Uhr ein (online übertragener) Festakt geplant. www.bstu.de

Am Standort des historischen Geländes des Stasi-Unterlagen-Archivs in Berlin-Lichtenberg soll ein Archivzentrum aufgebaut werden. Hier ist die Ansiedlung von vier Komponenten geplant: 1. ein Kompetenzzentrum zur Bestandserhaltung (Restaurierung und Digitalisierung), 2. ein Rechenzentrum zur Speicherung der digitalisierten Unterlagen, 3. Magazinräume für alle vom Bund verwalteten Akten zur DDR: die Stasi-Unterlagen sowie zusätzlich die vom Bundesarchiv verwalteten Unterlagen der zentralen DDR-Behörden und der Stiftung Parteien und Massenorganisationen in der DDR (SAPMO), 4. ein Nutzerbereich mit Lesesaal, darin integriert die Spezial-Bibliotheken des BStU und der SAPMO.

Die bisherigen zwölf BStU-Standorte in den östlichen Bundesländern werden fortbestehen, unterliegen aber in den nächsten Jahren einem Wandel – es wird dann Standorte mit und ohne Akten geben, zudem gesellt sich Cottbus hinzu: https://www.bstu.de/ueber-uns/bstu-in-zukunft/#c29572elt.

Während der Personalbestand vollständig in das Bundesarchiv integriert wird, entwickelt sich der Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen in eine(n) Bundesbeauftragte(n) für die Opfer der SED-Diktatur. Dieses Amt wird beim Deutschen  Bundestag angesiedelt sein.

Mit dem Präsidenten des Bundesarchivs, Dr. phil. Michael Hollmann führte Dr. Christian Booß vom Bürgerkomitee 15. Januar e.V. anlässlich des Überganges ein Interview: https://www.youtube.com/watch?v=V5uMWFr0X_E

Online-Recherche im Universitätsarchiv der Freien Universität möglich

Ausgewählte Bestände über die Geschichte der Freien Universität und ihrer Institute sowie Biografien von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern können ab sofort online in der Archivdatenbank recherchiert werden. Interessierte erhalten über das neue Portal auf der Website des Universitätsarchivs Einblicke in das rund 7,5 km Schriftgut umfassende Archiv. Dabei handelt es sich um Akten aus der Hochschulleitung und -verwaltung, Gremienprotokolle, Fachbereichs- und Institutsüberlieferungen, Urkunden, Fotografien, Plakate und Tonaufzeichnungen. Abrufbar sind zudem Informationen über Vor- und Nachlässe bekannter Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die einen Bezug zur Freien Universität haben, sowie das Archiv der Außerparlamentarischen Opposition (APO) mit Dokumenten rund um die Studentenbewegung der 1960er-Jahre. Derzeit sind im Portal Informationen zu rund 11.300 Archivalien zugänglich.
Über eine Suchfunktion auf der Website erhalten Interessierte einen Einstieg in die Themenfelder Gründung und Entwicklung der Universität mit allen Instituten und Einrichtungen, Forschung und Lehre, Hochschullehrerinnen und -lehrer sowie Studierende der Freien Universität. Die Archivbestände geben auch Aufschluss über Aspekte der deutschen bzw. deutsch-deutschen und internationalen Politik seit der Universitätsgründung im Jahr 1948.

Birgit Rehse

Archivcamp am 29. und 30. April 2021


#closedbutopen war das große Thema, unter dem das Jahr 2020 für viele Archive dank Corona stehen musste. Passend zu den damit verbundenen, teils neuen Herausforderungen möchte der Arbeitskreises “Offene Archive” im VdA am 29. und 30. April 2021 dem Thema “Archive – Offen für alle?!” mit der Veranstaltungsform Archivcamp, diesmal als Online-Format, nachgehen. Das Archivcamp ist eine Veranstaltungsreihe des Arbeitskreises “Offene Archive”, die seit 2017 alle zwei Jahre stattfindet. Informationen zum Programm gibt es hier: https://barcamps.eu/archivcamp-2021/ und Fragen zur Anmeldung werden hier beantwortet:  https://archive20.hypotheses.org/10067.

 

Rückblick auf den 5. Berliner Archiv-Stammtisch

Der 5. Archiv-Stammtisch fand diesmal – ganz der Coronapandemie und ihrer Auswirkungen geschuldet – online statt. Am 25. März 2021 trafen sich acht Teilnehmende vor den Bildschirmen und tauschten sich in geradezu lebendiger Weise über die aktuelle Situation ihrer derzeitigen Arbeitswelt aus. Zunächst kamen die Öffnungsmöglichkeiten der Lesesäle und die damit verbundenen eingeschränkten Benutzungsbedingungen zur Sprache. Mitgefühl wird unverändert den Benutzern mit termingebundenen Qualifizierungsarbeiten entgegengebracht. Archive mit fortgeschrittenem Digitalisierungsstand ihrer Bestände haben derzeit einen unverkennbaren Vorteil für die Nutzung. Unverändert gehen jedoch Anfragen ein, die nur vor Ort recherchiert und beantwortet werden können. Alsbald schloss sich die Schilderung von Homeoffice-tauglichen Tätigkeiten an. In Abhängigkeit der Erwartungen und Regelungen der jeweiligen Archivträger gestalten sich die Präsenz- und Homeofficephasen der Mitarbeiterschaft. Hieraus haben sich nicht nur organisatorische Mehraufwände ergeben, sondern auch Tätigkeitsschwerpunkte und Priorisierungen verschoben. Beispielsweise werden in einigen Häusern verstärkt konzeptionelle Arbeiten erledigt, Homepages überarbeitet, Onlinefindmittel erstellt oder Datenbanken gepflegt.

Die Abschlussfrage an alle Teilnehmenden: Was fehlte Euch im letzten Jahr am meisten? brachte nochmals ein spannendes Potpourri: Öffentlichkeitsarbeit – Archivführungen – Akquisegespräche – Zeitzeugeninterviews – Weiterbildungen – die Normalität der Begegnungen und schließlich: die Kolleg:innen und Benutzer:innen. Diesem Bild ist nichts hinzuzufügen. Der nächste virtuelle Archiv-Stammtisch ist bereits in Planung!

Tag der Provenienzforschung 2021

Heute findet der 3. Internationale Tag der Provenienzforschung statt. Mehr als 80 kulturelle Einrichtungen im In- und Ausland stellen ihre Arbeit auf dem Gebiet der Provenienzforschung  vor. Initiator des Aktionstages ist der Arbeiterkreis Provenienzforschung e. V. Auch in Berlin gibt es mehrere Veranstaltungen.
– Unter dem Hashtag #FragtDieProvenienzForscher_innen diskutieren die Provenienzforscherinnen und -forscher des Zentralarchivs der Staatlichen Museen Berlin am 14. Apil 2021 von 18 bis 19 Uhr die vielfältigen Perspektiven, Methoden und Herausforderungen ihrer Forschungsfelder: koloniale Kontexte, NS-verfolgungsbedingt entzogenes Kulturgut sowie das Querschnittsthema der archäologischen Objekte. Im Vorfeld der Veranstaltung wird um Fragen über den Twitter-Kanal @PPR_Dahlem gebeten. Auch während der Veranstaltung können Interessierte über den Live-Chat Fragen stellen. Als Konferenz-Tool wird Webex verwandt. Anmeldung bitte unter provenienzforschung@smb.spk-berlin.de.
– Die Kunstsammlung der Akademie der Künste stellt  ausgewählte Gemälde und deren Besitzgeschichten vor. Wem gehörten sie zuvor? Wer hat sie verkauft, vererbt, vertauscht oder verschenkt? Wem wurden sie möglicherweise unrechtmäßig entzogen? Link: https://digital.adk.de/provenienzforschung.
– Die gemeinsame Online-Ausstellung „Spotlight on the Object“ der Staatlichen Museen zu Berlin und der Staatsbibliothek zu Berlin zeigt knifflige und sensible Beispiele der Provenienzforschung und gibt Einblicke in die Vielfalt dieser Disziplin. Die Biografien von 20 Objekten werden bildreich und in kurzen Texten vorgestellt:
https://ausstellungen.deutsche-digitale-bibliothek.de/spotlight-objekte-spk