Der 5. Archiv-Stammtisch fand diesmal – ganz der Coronapandemie und ihrer Auswirkungen geschuldet – online statt. Am 25. März 2021 trafen sich acht Teilnehmende vor den Bildschirmen und tauschten sich in geradezu lebendiger Weise über die aktuelle Situation ihrer derzeitigen Arbeitswelt aus. Zunächst kamen die Öffnungsmöglichkeiten der Lesesäle und die damit verbundenen eingeschränkten Benutzungsbedingungen zur Sprache. Mitgefühl wird unverändert den Benutzern mit termingebundenen Qualifizierungsarbeiten entgegengebracht. Archive mit fortgeschrittenem Digitalisierungsstand ihrer Bestände haben derzeit einen unverkennbaren Vorteil für die Nutzung. Unverändert gehen jedoch Anfragen ein, die nur vor Ort recherchiert und beantwortet werden können. Alsbald schloss sich die Schilderung von Homeoffice-tauglichen Tätigkeiten an. In Abhängigkeit der Erwartungen und Regelungen der jeweiligen Archivträger gestalten sich die Präsenz- und Homeofficephasen der Mitarbeiterschaft. Hieraus haben sich nicht nur organisatorische Mehraufwände ergeben, sondern auch Tätigkeitsschwerpunkte und Priorisierungen verschoben. Beispielsweise werden in einigen Häusern verstärkt konzeptionelle Arbeiten erledigt, Homepages überarbeitet, Onlinefindmittel erstellt oder Datenbanken gepflegt.
Die Abschlussfrage an alle Teilnehmenden: Was fehlte Euch im letzten Jahr am meisten? brachte nochmals ein spannendes Potpourri: Öffentlichkeitsarbeit – Archivführungen – Akquisegespräche – Zeitzeugeninterviews – Weiterbildungen – die Normalität der Begegnungen und schließlich: die Kolleg:innen und Benutzer:innen. Diesem Bild ist nichts hinzuzufügen. Der nächste virtuelle Archiv-Stammtisch ist bereits in Planung!