Der Transformationsprozess vom BStU zum Bundesarchiv ist in vollem Gange. Das Stasi-Unterlagen-Archiv wird ab 17. Juni 2021 in seiner Gesamtheit Teil des Bundesarchivs durch seine Eingliederung als “Abteilung BStU“. Für diesen Tag ist ab 19 Uhr ein (online übertragener) Festakt geplant. www.bstu.de
Am Standort des historischen Geländes des Stasi-Unterlagen-Archivs in Berlin-Lichtenberg soll ein Archivzentrum aufgebaut werden. Hier ist die Ansiedlung von vier Komponenten geplant: 1. ein Kompetenzzentrum zur Bestandserhaltung (Restaurierung und Digitalisierung), 2. ein Rechenzentrum zur Speicherung der digitalisierten Unterlagen, 3. Magazinräume für alle vom Bund verwalteten Akten zur DDR: die Stasi-Unterlagen sowie zusätzlich die vom Bundesarchiv verwalteten Unterlagen der zentralen DDR-Behörden und der Stiftung Parteien und Massenorganisationen in der DDR (SAPMO), 4. ein Nutzerbereich mit Lesesaal, darin integriert die Spezial-Bibliotheken des BStU und der SAPMO.
Die bisherigen zwölf BStU-Standorte in den östlichen Bundesländern werden fortbestehen, unterliegen aber in den nächsten Jahren einem Wandel – es wird dann Standorte mit und ohne Akten geben, zudem gesellt sich Cottbus hinzu: https://www.bstu.de/ueber-uns/bstu-in-zukunft/#c29572elt.
Während der Personalbestand vollständig in das Bundesarchiv integriert wird, entwickelt sich der Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen in eine(n) Bundesbeauftragte(n) für die Opfer der SED-Diktatur. Dieses Amt wird beim Deutschen Bundestag angesiedelt sein.
Mit dem Präsidenten des Bundesarchivs, Dr. phil. Michael Hollmann führte Dr. Christian Booß vom Bürgerkomitee 15. Januar e.V. anlässlich des Überganges ein Interview: https://www.youtube.com/watch?v=V5uMWFr0X_E