Am 3. April 2023 hat im Bundesarchiv in Berlin-Lichterfelde erstmals ein Verkürzter Vorbereitungsdienst für den gehobenen Archivdienst begonnen. Über diese Neuerung und deren Hintergründe hatte Elke-Ursel Hammer bereits in der letzten Ausgabe (2022, Heft 2) der “Berliner Archivrundschau” berichtet. Die neunzehn Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben ein Geschichtsstudium abgeschlossen (Bachelor bzw. Master) und verfügen bereits über erste Erfahrungen in der archivischen Arbeit (drei gehörten bereits zum Kollegium des Bundesarchivs). Der Vorbereitungsdienst wurde auf 19 Monate – statt der üblichen 36 Monate – verkürzt.
Das Curriculum des dualen Studiums wurde in Zusammenarbeit mit der Archivschule Marburg – Hochschule für Archivwissenschaft – völlig neu konzipiert und speziell auf die Aufgaben des Bundesarchivs abgestimmt. Um Praxisnähe zu gewährleisten, werden die fachtheoretischen Lehrveranstaltungen der Archivschule in die jeweiligen Praxisabschnitte in Berlin und Koblenz integriert und zu einem großen Teil durch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bundesarchivs unterrichtet.
Mit der bestandenen Laufbahnprüfung erwerben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bereits Ende Oktober 2024 die Laufbahnbefähigung für den gehobenen Archivdienst des Bundes und damit für den Einsatz im Bundesarchiv. Quelle: Bundesarchiv