Noch bis zum 3. Januar 2016 ist im Deutschen Historischen Museum die Ausstellung “Zeitschichten. Deutsche Geschichte im Spiegel des Berliner Zeughauses” zu sehen. An 21 Stationen, über alle Museumsräume verteilt, sind jeweils etwa 6 bis 7 Bildbetrachter und einzelne Exponate aufgestellt. Die Besucher können in den Bildbetrachtern Fotos verschiedener Ausstellungen sehen, die in den vergangen Jahrhunderten genau an den Standorten der heutigen Statonen gezeigt wurden. Damit ist ein Vergleich möglich, wie in der Vergangenheit Geschichte inszeniert und die Sammlungen des Museums präsentiert wurden, aber auch ein Einblick in die jeweilige Austellungsästhetik. Label an den Bildbetrachtern geben Auskunft über die auf den Fotos zu sehenden Ausstellungen. Weitergehende Erläuterungen, v. a.auch zu Umbauten im Gebäude, finden sich im Katalog. Eigentlich eine sehr interessante und gut umgesetzte Idee, die Räume und Präsentationskonzepte aus verschieden Zeiten vergleichbar macht und Erkenntnisgewinn bietet. Allerdings erschließt sich das nicht jedem Besucher sofort. Auch die Besucherführung ist nicht optimal. Für den Weg zur nächsten Station, die oft erst in einiger Entfernug folgt, wird meist der Museumsplan benötigt. Ein wirkliches Manko ist es allerdings, dass man die Ausstellung nur sehen kann, wenn man ein Ticket für die Dauerausstellung kauft. Insofern ist diese Präsentation eher als eine Ergänzung der Dauerausttellung anzusehen.
Ein Gedanke zu „Zeitschichten – Eine Ausstellung über Austellungen“
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Vielen Dank für den Artikel über diese sehr interessante und gut gemachte Ausstellung im Historischen Museum. Gerade die Kombination aus historischen Fotografien und erneut ausgestellten Objekten übte einen großen Reiz aus. Ich finde es schon ulkig, dass es mittlerweile sogar Ausstellungen über Ausstellungsorte gibt, wenn diese selbst Teil der Geschichte geworden sind. Kunstvolle Grüße, Ulrike von ART at Berlin